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M.M.Warburg: Warum Corporate Bonds gerade in Q2 the "Place to be" sind

Die Experten der Bank M.M.Warburg & Co erläutern vor dem Hintergrund der jüngsten Marktentwicklungne, warum Unternehmensanleihen vor einigen guten Wochen und Monaten stehen könnten. Dafür spricht insbesondere die Markttechnik.

© gguy / stock.adobe.com

Schaut man sich die Performanceentwicklung für Anleihen im ersten Quartal des laufenden Jahres an, so fällt laut den Experten der Bank M.M.Warburg & Co auf, dass Staatsanleihen mit langer Duration deutlich unter den gestiegenen Inflationserwartungen gelitten haben, während gerade Unternehmensanleihen-Segmente wie High-Yield-und Nachranganleihen von der positiven Erwartungshaltung profitiert haben, und damit den Renditeanstieg überkompensieren konnten:

Bessere technische Ausgangslage
Mit dem Blick nach vorne ist M.M.Warburg & Co sehr zuversichtlich, dass diese Entwicklung noch anhalten wird. Das hat mehrere Gründe. Zum einen sollte sich im zweiten Quartal das technische Bild für Unternehmensanleihen verbessern. Denn das erste Quartal 2021 war mit 137,5 Milliarden Euro das zweitstärkste Quartal der Geschichte in Bezug auf Neuemissionen in Euro-Unternehmensanleihen.

Im zweiten Quartal erwarten die Experten von M.M.Warburg & Co, dass das Angebot nicht noch einmal das Volumen des Vorquartals und des Vorjahresquartals erreichen wird. Bei gleichbleibend hoher Nachfrage sollte sich dies allein aus technischer Sicht vorteilhaft auf die Kredit-Spreads auswirken.

Zum anderen hat die Europäische Zentralbank angekündigt, das Anleihekaufprogramm PEPP flexibel nutzen zu wollen, was einen weiteren Nachfrageimpuls auslösen könnte.

Und abschließend ist nach wie vor viel Liquidität am Markt, die nach Rendite sucht und bei Staatsanleihen der Eurozone nicht fündig wird.

Credit-Risiken eingehen
Bei der Allokation werden die Marktstrategen von M.M.Warburg & Co auch in den kommenden Monaten verstärkt auf die Segmente High-Yield und Nachrang setzen. Denn hier ist die Korrelation zum Aktienmarkt am höchsten. Da die Experten von M.M.Warburg & Co gerade ihre Jahresendprognosen für die Aktienmärkte angehoben haben, sollte sich dies auch im Performancepotenzial für diese beiden Assetklassen widerspiegeln.

Zudem geht M.M.Warburg & Co davon aus, dass sich die Renditen für Safe-Haven-Staatsanleihen unter Volatilität seitwärts entwickeln werden, so dass der Druck von dieser Seite auch geringer wird als im ersten Quartal. Somit bleiben Unternehmensanleihen für M.M.Warburg & Co „The place to be“. (aa)

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