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J.P. Morgan AM: Inflation steigt und steigt und könnte bleiben

Immer höhere Preissteigerungsraten in den USA treiben manchen Investoren den Schweiß auf die Stirn. Denn falls sich dieser Inflationstrend verfestigen sollte, könnte die Fed früher als vom Markt erwartet die Geldpolitik verschärfen und damit sowohl Anleihe-, als auch Aktienkurse belasten.

© torwaiphoto

Die US-Inflationsdaten für Juni waren deutlich höher als von Ökonomen erwartet, berichtet J.P. Morgan Asset Management in der aktuellen Ausgabe des "The Weekly Brief". Die Gesamtinflation des Verbraucherpreisindex (VPI) stieg auf 5,4 Prozent zum Vorjahr, während der Kern-VPI auf 4,5 Prozent zum Vorjahr zulegte – der höchste Wert seit 1991.

Höhere Inflation könnte länger als erwartet bleiben
Viele Preiserhöhungen in den von der Wiedereröffnung am stärksten betroffenen Bereichen dürften sich laut J.P. Morgan AM in den kommenden Monaten abschwächen, etwa bei Gebrauchtwagen, Hotels und Flugpreisen.

Die Preiserhöhungen in anderen Segmenten stellen jedoch J.P. Morgan AM zufolge in Aussicht, dass der zugrunde liegende Inflationsdruck länger andauern wird, als die meisten derzeit erwarten.

Die Wohnraumkomponente – die sich historisch in langen Zyklen bewegt – sei ein solcher Bereich, den es zu beachten gilt. Wohnraum macht ein Drittel des Inflationskorbs aus und stieg im Juni auf 2,6 Prozent zum Vorjahr. Sollte sich abzeichnen, dass der Inflationsdruck anhalten wird, könnte die Federal Reserve eine Normalisierung der Geldpolitik schneller für angebracht halten, als sie derzeit erwartet, warnt J.P. Morgan AM. (aa)

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