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Faros Private Markets Database freut sich über 100. Institutionellen

Aktuell sind in der Faros Private Markets Database 73 Asset Manager mit 133 Strategien gelistet. Der Schwerpunkt liegt bei Immobilien und Private Debt, seit Sommer auch bei Private Equity. Im Aufbau ist die Kategorie Asset Servicing für Dienstleister. Ein breites Investorenspektrum ist registriert.

Uwe Rieken, Gründer und Co-Geschäftsführer von Faros
Uwe Rieken, Gründer und Co-Geschäftsführer von Faros© Faros

Wichtiger Meilenstein für Faros Consulting: Der Investment Consultant aus Frankfurt hat die Zielmarke von 100 registrierten institutionellen Investoren auf seiner Faros Private Markets Database erreicht. Laut Uwe Rieken, Gründer und Co-Geschäftsführer von Faros, zeigt dies die hohe Nachfrage und Sinnhaftigkeit der Datenbank, die als eine der ersten in Deutschland illiquide Produkte der Assetklassen Immobilien, Infrastruktur, Private Debt und Private Equity abdeckt und investierbar macht.

Kategorie "Asset Servicing" für entsprechende Dienstleister im Aufbau
Da wie bei liquiden Produkten auch die passend gewählte Administrationsstruktur über Erfolg und Misserfolg der gewählten Strategie mitentscheidet, befindet sich seit Neuestem auch die Kategorie Asset Servicing für entsprechende Dienstleister im Aufbau. „Das Marktumfeld wird nicht einfacher, gleichzeitig nehmen Rendite- und Anlagedruck immer weiter zu – Investoren sind händeringend auf der Suche nach Alternativem zum festverzinslichen Bereich. Allein schon von ihrem Risiko-Renditeprofil bieten sich Real Assets hier seit Längerem an. Der Markt gestaltet sich aber zunehmend intransparent und ist zuletzt stark gewachsen. Hier wollen wir Abhilfe schaffen und Orientierung bieten, sowohl für Investoren als auch für Asset Manager“, so Rieken. Aufgelegt wurde die Datenbank am 15. März 2021, mittlerweile sind 133 Strategien von 73 Asset Managern auf der Datenbank gelistet.

Informationen über Fundraising-Möglichkeiten im Private-Markets-Segment
Einen Schwerpunkt bilden Immobilien- und Private-Debt-Fonds – seit Sommer sind auch fünf Asset Manager mit insgesamt sechs Private-Equity-Strategien vertreten. Über die Datenbank können sich institutionelle Investoren über Fundraising-Möglichkeiten im Private-Markets-Segment informieren und direkt mit den Asset Managern Kontakt aufnehmen. Geschlossene Strategien dienen zur Abbildung des Track Records. „Die Datenbank macht das Fundraising im Private-Markets-Segment also deutlich effizienter und transparenter“, so Rieken weiter.

Bunte Investorenlandschaft unterschiedlicher Größe
Vonseiten der Investoren haben sich mittlerweile 100 institutionelle Adressen auf der Datenbank registriert. Insgesamt sind damit über 490 Milliarden Euro an Assets under Management vertreten. Den Anteil der fünf größten institutionellen Gruppen unter den registrierten Investoren machen Versicherungen aus, gefolgt von Pensionskassen und Family Offices. Versorgungswerke und Banken liegen bei den Nutzern jeweils gleichauf. Die Faros Private Markets Database stößt auf reges Interesse von institutioneller Seite unabhängig von ihrer Größe, so liegt die Spannweite der jeweiligen Assets under Management bei mehreren 100 Millionen Euro bis mehr als 100 Milliarden Euro.

Institutionelle Interessensschwerpunkte
Mit Ausnahme von Private Equity konnten sich bisher bereits erste Interessenschwerpunkte von Seiten der institutionellen Investoren herauskristallisieren. Im Immobilien-Segment wurde am meisten nach Wohn-/Misch-Core-Fonds mit Fokus auf Deutschland oder Europa gesucht, in der Assetklasse Infrastruktur waren dies die Kategorien Europäische und Renewables-Fonds, und zwar unabhängig von der Risikoklassifizierung. Bei Private Debt wurden bisher vor allem nach den Kategorien Real Estate Backed, OECD und Deutschland sowie nach Unitranche gesucht.

Erhöhte Transparenz im Privatmärkte-Segment
„Die Datenbank konnte so bereits einen Beitrag zur Transparenz im Bereich der Private Markets Assetklassen leisten, allerdings stehen wir gerade erst am Anfang dieses erfolgreich gestarteten Projekts“, meint Raphael Schwartze, Investment Consultant und zuständiger Projektmanager für die Faros Private Markets Database. „Wie auch die institutionellen Investoren bei der Kapitalanlage verfolgen auch wir mit dem Projekt der Faros Private Markets Database einen langfristigen Fokus, um nachhaltig einen Beitrag zur Transparenz in Assetklassen der Private Market zu leisten“, so Schwartze.

Einblick in die Assetklassen
Beim Blick in die einzelnen Assetklassen liefert die Datenbank interessante Markteinblicke zutage. Im Bereich Immobilien ist der Großteil der Fonds in den Kategorien Wohnen (29,0 Prozent) oder Mischfonds (43,5 Prozent) angesiedelt. Pflegeheime, Büro und Hotel machen den geringsten Anteil unter den Fonds aus. Ein Großteil der Fonds hat einen geographischen Fokus auf Deutschland (44,1 Prozent) oder Europa (47,1 Prozent). Fonds mit Asien- oder Amerikafokus sind bisher nur spärlich, globale oder Emerging-Markets-orientierte Fonds bisher nicht auf der Datenbank vertreten. Bezüglich der Risikoklasse machen Core-Fonds (70,6 Prozent) den größten Anteil aus, dahinter folgen Core+- (23,5 Prozent) und Value-Add Fonds (5,9 Prozent).

In der Assetklasse Infrastruktur weist der Großteil der Fonds einen Multi-Sektor- bzw. Diversified-Fokus (68,4 Prozent) auf, gefolgt von Fonds der Kategorie Renewables (21,1 Prozent). Überwiegend vertretener regionaler Fokus ist Europa (72,2 Prozent), die restlichen Fonds teilen sich regional in die Kategorien Global (16,7 Prozent) und den OECD-Raum (11,1 Prozent) auf. Bezüglich der Risikoklasse stellen Core (72,2 Prozent) und Core+-Fonds (27,8 Prozent) die aktuell einzigen Kategorien – Value-Add-Fonds oder solche mit opportunistischer Ausrichtung sind in dieser Assetklasse auf der Datenbank bislang nicht vertreten.

In der Assetklasse Private Debt gehören die meisten Strategien dem Marktsegment Core Mid-Market (58,3 Prozent) an, die anderen Marktsegmente – Real Estate Backed (13,9 Prozent), Upper Mid-Market (16,7 Prozent) und Lower Mid-Market (11,1 Prozent) – liegen ungefähr gleichauf dahinter. Mit Bezug auf die Regionen macht hier Europa (47,2 Prozent) den Großteil der Fonds aus, gefolgt von globaler Ausrichtung (16,7 Prozent) und Nordamerika (13,9 Prozent). Mit Bezug auf die Risikoklasse machen Senior-Secured-Strategien (69,4 Prozent) den größten Anteil der Produkte aus, gefolgt von den Kategorien Mezzanine (22,2 Prozent) und Unitranche (8,3 Prozent).

Bei der noch im Aufbau befindlichen Assetklasse Private Equity gehören aktuell alle Strategien dem Sektor Diversified an, verteilt auf die Regionen Global (66,7 Prozent) und Europa (33,3 Prozent). Zwei Drittel der Strategien stellen Buyout-Fonds dar, Growth-Fonds sind zu einem Drittel vertreten. (kb)

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