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Europäische Gas-Futures fallen unter markante Preisschwelle

Gute Nachrichten von den Rohstoffmärkten: Der Preis europäischer Gas-Futures ist unter 100 Euro pro Kontrakt gefallen. Dafür verantwortlich sind zumindest zwei Faktoren.

Niedrigere Gaspreise könnten dafür sorgen, dass mehr Bäckereien überleben und die Brötchenpreise nicht allzu stark steigen.
Niedrigere Gaspreise könnten dafür sorgen, dass mehr Bäckereien überleben und die Brötchenpreise nicht allzu stark steigen.© Sergey Ryzhov / stock.adobe.com

Erdgas ist in Europa am Montag zum ersten Mal seit Juni auf 100 Euro je Megawattstunde gefallen. Mildes Wetter und die Ankunft von Flüssiggaslieferungen haben die Angst vor einem Versorgungsengpass in diesem Winter verringert, berichtet Bloomberg News.

Die Benchmark-Terminkontrakte fielen um bis zu 13,6 Prozent, notieren aber immer noch etwa dreimal so hoch wie zu dieser Jahreszeit üblich.

Markteingriff seitens der Politik droht
Die Mitgliedstaaten der Europäischen Union bereiten einen Plan zur Eindämmung der Energiekrise vor, der eine Begrenzung des Gaspreises für die Stromerzeugung vorsieht. Außerdem wollen sie Maßnahmen ergreifen, um extreme Preisspitzen zu vermeiden und die gemeinsame Einkaufsmacht der EU bei Verhandlungen mit den Anbietern zu nutzen.

Die Energieminister der EU werden diese Woche zusammentreffen, um die Details weiter auszuarbeiten. Die Marktteilnehmer werden auf weitere Einzelheiten über die Ausgestaltung des EU-Plans warten, zumal eine Preisobergrenze bisher nicht in Sicht war, weil man befürchtete, dass sie Gasverkäufer dazu bewegen würde, sich anderweitig umzusehen. (aa)

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