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Erdbeben in der Türkei: Müssen CAT-Bond-Investoren bluten?

Besitzer von Katastrophenanleihen könnten sich dieser Tage sorgen, dass ihre Cat-Bonds aufgrund der Erdbeben in der Türkei und Syrien an Wert verlieren. Plenum Investments kann diesbezüglich grosso modo Entwarnung eben.

Dr. Dirk Schmelzer, Plenum Investments
Dr. Dirk Schmelzer, Plenum Investments© Plenum

Mehrere starke Erdbeben haben am frühen Montagmorgen die türkische Provinz Kahramanmaras nahe der türkischen Metropole Gaziantep erschüttert und die Bewohner der betroffenen Region im Schlaf überrascht. Laut dem geologischen Dienst der Vereinigten Staaten USGS hatte das Erdbeben eine Stärke von 7,8 und das Hypozentrum des Bebens lag in weniger als 18 km Tiefe. In den betroffenen türkischen Provinzen sowie im Nordwesten Syriens stürzten Gebäude ein und Infrastruktur wurde stark beschädigt. Sowohl aus der Türkei wie auch dem Nachbarland Syrien wird von hunderten von Toten ausgegangen und die Meldungen über Verletzte gehen in die Tausende.

Das tragische Ereignis dürfte jedoch keine spürbaren Auswirkungen auf die Wertentwicklung von CAT Bonds haben, erklärt Dirk Schmelzer, Partner und Senior Portfoliomanager bei Plenum Investments, in einer aktuellen Kurzeinschätzung

Erdbeben in der Türkei sei nur marginaler Bestandteil des CAT-Bond-Marktes in einigen Retrozessionsdeckungen. Die betroffenen Provinzen liegen fernab der großen Wert- und Bevölkerungskonzentration in der Türkei, deshalb dürften die Schäden nicht ausreichen, um Schadenszahlungen aus diesen Transaktionen auszulösen. (aa)

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