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Orkantiefs "Ylenia" und "Zeynep": Gibt es Auswirkungen auf CAT-Bonds?

?Mit den beiden Orkantiefs "Ylenia" und "Zeynep" erlebten weite Teile Europas ein stürmisches Wochenende mit teilweise massiven Sachschäden und Todesopfern. Neben dem menschlichen Leid könnten auch Kapitalanleger in Cat-Bonds leiden, wenn die Schäden kritische Schwellenwerte erreicht hätten.

Dr. Dirk Schmelzer, Senior Portfolio Manager bei Plenum Investments
Dr. Dirk Schmelzer, Senior Portfolio Manager bei Plenum Investments© Plenum

Besonders betroffen waren Großbritannien und Deutschland, wo das öffentliche Leben teilweise zum Erliegen kam und das Leben von Millionen Menschen von Stromausfällen und erheblichen Problemen in der Verkehrsinfrastruktur beeinträchtigt wurde. Die Orkane sind sicherlich eines der stärksten Windereignisse in Europa seit Sturm "Kyrill" 2007. Allein in Deutschland rechnet man mit rund 900 Millionen Euro an versicherten Schäden, und für Großbritannien belaufen sich erste Schadensschätzungen auf etwa eine halbe Milliarde Euro, so dass Schäden im unteren einstelligen Milliardenbereich durchaus realistisch sind.

Erste Entwarnung
“Gemäß unserer ersten Einschätzung gehen wir davon aus, dass keiner der reinen Europa-Sturm CAT Bonds direkt ausfallgefährdet ist; diese decken schwerpunktmäßig die weniger betroffenen Länder Niederlande und Frankreich ab. Für globale Retrozessionsdeckungen auf aggregierender Industrieschadensbasis rechnen wir mit Beiträgen zum Schadensaggregat, jedoch ebenfalls nicht mit Ausfällen. Folglich sollte es auch nicht zu negativen Performanceauswirkungen auf unsere CAT Bond Fonds kommen”, kommentiert Dr. Dirk Schmelzer, Senior Portfolio Manager bei Plenum Investments. (kb)

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