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Deutsche Bank: High Yield Bonds sind nun wieder attraktiv bewertet

Der Co-Chef des Bereichs Global Capital Markets der Deutschen Bank ist wieder optimistisch für Hochzinsanleihen und nennt einige Argumente, warum Investoren höheres Exposure eingehen sollten.

© pincasso / stock.adobe.com

Mit dem Abverkauf am Markt für Hochzinsanleihen haben die Renditen nach Einschätzung von Henrik Johnsson ein Niveau erreicht, an dem Investoren bereit seien, in das Segment zurückkehren. “In einem diversifizierten Portfolio entschädigen die auf den Kreditmärkten angebotenen Spreads für ein recht hohes Ausfallrisiko”, erklärte der Co-Chef des Bereichs Global Capital Markets der Deutschen Bank im Interview mit Bloomberg TV.

Spreads haben sich ausgeweitet
An den Kapitalmärkten läuft es in diesem Jahr alles andere als rund. Im Hochzinsbereich ist das Emissionsvolumen seit Jahresbeginn um 75 Prozent eingebrochen. Der Umfang der Aktienemissionen sank um rund 65 Prozent. “Die Spreads haben sich seit Anfang des Jahres verdoppelt”, so Johnsson. “Jetzt, wo sich die Abflüsse stabilisiert haben, sind die Anleger in einer Stimmung, in der sie anfangen können, ihr Geld einzusetzen.”

Obgleich das Risiko weiterer Schocks noch immer bestehe, sieht Johnsson inzwischen Gründe für Optimismus. “Die Arbeitslosigkeit ist immer noch niedrig, die Verbraucher haben Bargeld, Konsum findet immer noch statt”, so Johnsson. “Wir könnten jetzt Stabilität sehen, und das macht es natürlich einfacher, Schuldverschreibungen zu begeben.” (aa)

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