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AXA IM: Warum am kurzen Ende der Zinskurve derzeit viel Speck ist

AXA Investment Managers (AXA IM) hält aktuell von kurzlaufenden Unternehmensanleihen sehr viel. Das gilt sowohl für Corporate, als auch für High Yield Bonds.

Chris Iggo, CIO Core Investments, AXA Investment Managers
Chris Iggo, CIO Core Investments, AXA Investment Managers© Axa IM

Laut Chris Iggo, CIO Core Investments, AXA Investment Managers, haben die Zentralbanken Anlegern einen guten Grund gegeben, wieder in Anleihestrategien einzusteigen. Anleihen mit kurzer Laufzeit bringen die gleiche oder sogar eine höhere Rendite als Anleihen mit wesentlich längeren Laufzeiten. Bei so niedrigen Zentralbanksätzen sei dies laut Iggo eine gute Gelegenheit, von der Normalisierung der Kreditmärkte zu profitieren.

Zweiter Sell-off unwahrscheinlich
Der AXA-CIO für Core Investments vermutet, dass der Investment-Grade-Anleihemarkt in dieser Krise seinen Tiefpunkt erreicht hat. Der März war bezüglich der Gesamtrenditen einer der schlechtesten Monate und es sei sehr unwahrscheinlich, dass sich ein ähnlicher Abschwung in absehbarer Zeit wiederholen wird.

Einstieg noch immer empfehlenswert
Es sei laut Iggo nicht zu spät für Investoren, wieder in Unternehmensanleihen einzusteigen. Die Spreads seien nach wie vor hoch und die Kreditkurve sei sehr flach, was dem starken Anstieg der Renditen für Anleihen mit kürzeren Laufzeiten zuzuschreiben sei. Eine Normalisierung der Kreditkurve würde dazu führen, dass die Renditeaufschläge bei kürzeren Laufzeiten schneller sinken als bei längeren Laufzeiten.

"Angesichts der Tatsache, dass die Leitzinsen nahe bei null liegen, bietet sich eine sehr attraktive Gelegenheit für Strategien mit Anleihen kurzer Laufzeiten sowohl im Investment-Grade- als auch im Hochzinsbereich", erklärt Iggo abschließend. (aa)

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