Institutional Money Kongress: Und der nächste Star-Redner ist ...
... der britische Universalgelehrte Adam Tooze. Seine messerscharfen historischen und zeitgenössischen Analysen sind das, was man auf neudeutsch "eye opener" nennt. So erklärt er die Auswirkungen der Finanzkrise ebenso tiefgründig wie die Mechanismen von Hitlers Kriegswirtschaft.
Kaum wurde klar, dass die französische Nobelpreisträgerin Esther Duflo eine Keynote auf dem Institutional Money Kongress 2024 halten wird, kann bereits der nächste Erfolg verbucht werden: Der bilinguale Universalgelehrte Adam Tooze, der seinen Vortrag in Deutsch halten wird, wird im Rahmen des Kongress einen dieser großen, thematischen Bögen spannen, für die er international so bekannt ist. Denn der mit diversen Preisen überschüttete Historiker, Schriftsteller und Wirtschaftskommentator verbindet fundiertes historisches Fachwissen mit topaktueller Wirtschaftsanalyse. Er beantwortet Fragen zu aktuellen und zukünftigen politischen und wirtschaftlichen Veränderungen, die helfen sollen "Orientierung in unserer dynamischen zeitgenössischen Welt zu finden", wie es in seiner Kurzbiografie heißt.
Zum Lebenslauf von Tooze gehört dessen Professur an der University of Cambridge und an der Yale University sowie seine Gastprofessur für Militärgeschichte an der West Point Academy. Derzeit lehrt Tooze an der Columbia University, wo er den Kathryn and Shelby Cullom Davis-Lehrstuhl für Geschichte innehat und das European Institute leitet.
Weiter ist er unter anderem Host des wöchentlichen Foreign Policy Economics-Podcasts "Ones and Tooze", in dem er zusammen mit seinem Co-Moderator Cameron Abadi versucht, die Welt Folge für Folge zu erklären. Jede Folge dreht sich um zwei Datensätze - einer aus den Schlagzeilen der Woche und der andere eine faszinierende Randbemerkung - und bietet einen umfassenden Einblick in aktuelle Ereignisse und setzt sie in einen historischen Kontext.
Erleben Sie Highlights wie die Keynotes der französischen Nobelpreisträgerin Ester Duflo oder des britischen Universalgelehrten Adam Tooze ebenso wie das neue Diskussionsformat "Auftakttalk" rund um den Goldman Sachs-Chefökonom Jan Hatzius – und das sind nur die ersten Höhepunkte des 15. Institutional Money Kongresses, der am 9. und 10. April 2024 im Congress Center Messe Frankfurt stattfinden wird. Dazu kommen weitere Keynotes, dutzende Workshops, One2Ones, das Diskussionsformat IM-Spezial und natürlich der Galaabend am 9. April – die ultimative Vernetzungsmöglichkeit in der institutionellen Community. Wo es zur Anmeldung geht? Am besten gleich hier ...
Tooze wurde sowohl von der Zeitschrift Foreign Policy als auch von der Prospect Magazine zu einem der weltweit führenden Denker ernannt und hat viele vielgelobte Bücher verfasst, die in elf Sprachen übersetzt wurden. Sein jüngstes Werk, "Shutdown: How COVID Shook the World’s Economy", verwebt Finanzen, Politik, Wirtschaft und globale menschliche Erfahrungen zu einer straffen Erzählung, einer Tour de Force des Jahres 2020, dem Jahr, das alles verändert hat. Seine nächste Publikation, "Carbon", ist eine Geschichte der Klimakrise.
Toozes Buch "Crashed: How A Decade of Financial Crises Changed the World" wurde von der Financial Times als eine "monumentale erzählende Geschichte" der Finanzkrise von 2008 und ihrer globalen Folgen bezeichnet. Der Observer erklärte es zur bisher bedeutendsten Anstrengung, die Auswirkungen der Finanzkrise umfassend zu analysieren, nicht nur in den USA und Europa, sondern auch in Osteuropa, Russland und Asien.
"Crashed" ist dabei das vierte Buch einer Tetralogie, die die transatlantische Wirtschaft und Macht im Verlauf des amerikanischen Jahrhunderts erkunden. "Statistics and the German State 1900-1945: the Making of Modern Economic Knowledge" erforschte, wie Wirtschaftsexperten die Grundlagen unseres aktuellen makroökonomischen Wissens legten und bei der Führung von Hitlers Kriegsmaschine halfen. (hw)
