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Warren Buffett verkauft BH Media Group und geht lukrativen Deal ein

Warren Buffetts Holdinggesellschaft Berkshire Hathaway trennt sich komplett vom Zeitungsgeschäft. Mit Lee Enterprises ist bereits ein Käufer gefunden, der Buffett neun Prozent Zinsen auf den gewährten Kredit zahlt, um die Übernahme finanziell stemmen zu können.

Börsenaltmeister Warren Buffett
Börsenaltmeister Warren Buffett© Bloomberg

Die US-Investmentlegende Warren Buffett steigt aus dem Verlagsgeschäft aus. Seine Investmentfirma Berkshire Hathaway verkauft auf einen Schlag 30 Zeitungen, Dutzende Wochenblätter und weitere Bereiche der Tochterfirma BH Media Group an das US- Medienunternehmen Lee Enterprises. Das teilte Berkshire nach einem Bericht des Nachrichtensenders n-tv am Mittwoch (29. Januar) mit. Lee Enterprises gab bekannt, für die BH Media Group 140 Millionen US-Dollar auf den Tisch zu legen.

Von dem Verkauf sind auch Zeitungen wie der "Omaha World-Herald" in Berkshires Heimatstadt in Nebraska betroffen. Auch die "Buffalo News" im Bundesstaat New York, die immerhin seit 1977 in Buffetts Besitz ist, zählen zu den verkauften Blättern. Die Beteiligungsgesellschaft des US-Börsengenies wird außerdem die Schulden von Lee Enterprises refinanzieren. Berkshire kauft dazu Langfrist-Anleihen für 576 Millionen Dollar mit einem Zinssatz von neun Prozent.

Eine Branche im Niedergang
Buffett hielt lange am Zeitungsgeschäft fest, sorgte sich aber wegen des schleichenden Niedergangs der Branche. Schon im Jahr 2018 soll er den Berkshire-Aktionären gesagt haben, dass es seiner Einschätzung nach lediglich das "Wall Street Journal", die "New York Times" und die "Washington Post" (die übrigens Amazon-Gründer Jeff Bezos gehört) gelingen werde, die rückläufigen Werbeeinnahmen aus dem Printbereich mit neuen digitalen Geschäftsmodellen auszugleichen. (fp)

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