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Volks- und Raiffeisenbanken sollen 13,5 Prozent mehr Gehalt zahlen

Die Arbeitnehmerseite fordert von den Volks- und Raiffeisenbanken 13,5 Prozent mehr an Gehalt. Das wird die Arbeitgeberseite wohl ablehnen und damit für Spannung in den bevorstehenden Tarif-Verhandlungen sorgen.

© Ratana21 / stock.adobe.com

Für die Anfang 2025 startende Tarifrunde bei den deutschen Volks- und Raiffeisenbanken fordert der Deutsche Bankangestellten-Verband (DBV) 13,45 Prozent mehr Gehalt. Das teilte die Gewerkschaft am Dienstag mit. Begründet wurde die Forderung mit der Inflationsentwicklung 2022/2023. Das ist einem Bloomberg-Bericht zu entnehmen.

Für die Laufzeit des Tarifvertrages werden zwölf Monate gefordert. Bei einer längeren Laufzeit, die jedoch 24 Monate nicht überschreiten soll, fordert der DBV für je sechs weitere Monate 1,3 Prozent mehr Geld.

Klares Votum
Bei einer Beschäftigtenbefragung hat es den Angaben der Gewerkschaft zufolge eine Rekordbeteiligung von 15.905 Mitarbeitern gegeben.

“Die extrem hohe Beteiligung an der Beschäftigtenbefragung zeigt, dass die Beschäftigten in Volks- und Raiffeisenbanken den Gehalts-Nachholbedarf schmerzhaft fühlen”, sagte Stephan Szukalski, Bundesvorsitzender des DBV.

Der DBV fordert auch eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 350 Euro sowie eine Übernahmegarantie für ausgelernte Azubis.

“Aus Arbeitgebersicht liegen die Forderungen im Trend der aktuell hohen Gewerkschaftsforderungen, die auch im Bankgewerbe ihren Niederschlag gefunden haben. Von daher beinhaltet sie keine Überraschungen”, erklärte der Arbeitgeberverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken in einer E-Mail an Bloomberg News. “Alles weitere wird erst einmal am Tariftisch besprochen.” (aa)

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