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Vergütungsmillionäre bei Landesbanken: Dieses Haus hat die Nase vorn

Jene Landesbank, deren Sitz am südlichsten in der Bundesrepublik liegt, bringt für das Jahr 2023 die meisten Vergütungsmillionäre auf die Waage.

© pressmaster / stock.adobe.com

Bei der BayernLB hat es 2023 die meisten Vergütungsmillionäre unter den großen deutschen Landesbanken gegeben, wie auch schon im Vorjahr. Das zeigt eine Analyse von Bloomberg News. Eigenen Angaben zufolge spielen aber auch Sondereffekte eine Rolle, merkt die Nachrichtenagentur in ihrem Kurzbericht an.

Je größer die Bank, desto mehr gute verdienende Professionals
Bei der BayernLB bekamen 2023 zwölf Mitarbeiter eine Gesamtvergütung von über ein Million Euro. Gleich dahinter folgen LBBW mit neun und Helaba mit acht solcher Vielverdiener. Bei allen drei Banken sind die Werte im Vergleich zu 2022 unverändert geblieben. Bei der NordLB hingegen ist die Anzahl der Vergütungsmillionäre von zwei auf eins gesunken (siehe Tabelle unten).

Zwar nennen die Banken in ihren Vergütungsberichten, die sie nach und nach in diesem Jahr veröffentlicht haben, keine Namen. Allerdings macht zumindest die BayernLB ein paar konkretere Detailangaben.

So erklärte die BayernLB, dass es sich bei den zwölf Vergütungsmillionären um Vorstände der BayernLB und DKB sowie drei Mitarbeitende der zweiten Ebene handele. Die DKB ist eine Tochter der BayernLB in Berlin.

Laut der Landesbank liegt die reguläre Vergütung der Mitarbeiter der zweiten Ebene deutlich unter der Millionen-Euro-Marke, jedoch seien für den Vergütungsbericht aus regulatorischer Sicht auch bestimmte Sondereffekte zur Altersversorgung zu berücksichtigen. Das habe zum Überschreiten der Schwelle geführt. Auch bei den Vorständen komme der Sondereffekt zum Tragen, die laufende Aktivvergütung liege auch hier “zum Teil deutlich unter den ausgewiesenen Werten”.

Bei deutschen Banken gibt es jedes Jahr mehrere hundert Mitarbeiter, die auf eine Gesamtvergütung von mehr als eine Million Euro kommen. Der größte Teil davon entfällt auf private Banken wie die Deutsche Bank. Aber auch bei den Spitzeninstituten der Sparkassen, zu denen die Landesbanken zählen, gibt es ein paar solcher Vielverdiener.

Das gilt ebenso für das genossenschaftliche Spitzeninstitut DZ Bank. Insgesamt zwölf Mitarbeiter wurden hier für 2023 als Vergütungsmillionäre ausgewiesen, verglichen mit 14 ein Jahr zuvor.

In die Statistiken zu Vergütungsmillionären müssen alle Mitarbeiter einbezogen werden, die als Risikoträger eingestuft sind - das heißt, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil einer Bank auswirkt. Theoretisch ist es möglich, dass es außerhalb dieser Gruppe weitere Vergütungsmillionäre gibt. (aa)

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