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Vantage Towers: Finanzinvestoren KKR und GIP übernehmen

Das Telekommunikationsunternehmen Vodafone verkauft seinen Anteil an Vantage Towers an Finanzinvestoren, die damit ein Pflichtangebot legen müssen. Der Streubesitz soll 32 Euro je Aktie erhalten. Bei der Finanzierung soll auch ein Staatsfonds involviert sein.

© MATTHIAS BUEHNER / stock.adobe.com

Der Funkmastbetreiber Vantage Towers bekommt neue Miteigentümer. Bei der in Frankfurt börsenotierten Tochter der Vodafone Group Plc kaufen sich die Finanzinvestoren KKR & Co. und Global Infrastructure Partners zu einem Preis von 32 Euro je Aktie ein. Kleinaktionäre erhalten ein Übernahmeangebot.

Vodafone gab den Deal am Mittwoch bekannt und bestätigte damit eine Meldung von Bloomberg News. Der Preis entspricht einen Aufschlag von etwa zwölf Prozent zum Schlusskurs vom Montag und bewertet die Düsseldorfer Vantage Towers mit über 16 Milliarden Euro.

Umweg notwendig
Die Übernahme hat eine komplexe Struktur. Zunächst bringt Vodafone seine Beteiligung von 81,7 Prozent an Vantage in ein Joint Venture mit KKR und GIP ein. Dann macht das JV ein Übernahmeangebot für die ausstehenden Vantage-Aktien zu 32 Euro je Stück. RRJ Capital, der zweitgrößte Minderheitsaktionär von Vantage, wird seine Aktien einliefern. Letztlich wird das Konsortium von KKR und GIP bis zu 50 Vantage Towers des JV besitzen.

Vantage legten am Mittwoch um bis mehr als zwölf Prozent zu und notierte zu Mittag leicht über dem avisierten Angebotspreis. Vodafone gaben in London etwas nach.

Der saudi-arabische Staatsfonds Public Investment Fund (PIF) hilft informierten Kreisen zufolge bei der Finanzierung des Geschäfts. (aa)

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