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Union Investment: Das war die große Risikomanagement-Konferenz 2022

Die jüngste Risikomanagement-Konferenz von Union Investment in Mainz konnte mit zahlreichen prominenten Gästen und einem umfangreichen Informationsangebot aufwarten. Zu den Vortragenden zählten u.a. die Professoren Beatrice Weder di Mauro und Axel Weber.

Union Investment-Vorstand André Haagmann begrüßte am 8. November 2022 zahlreiche institutionelle Investoren in Mainz zur 17. Risikomanagement-Konferenz. Auf dieser diskutierten hochkarätige Experten über die Lage an den Kapitalmärkten und geopolitische Herausforderungen.

Dabei waren der unter anderem der ehemalige Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, Professor Axel Weber und Professor Beatrice Weder di Mauro sowie Professor Timothy Snyder von der Yale University. Die Highlights dieser gelungenen Veranstaltung können Sie obiger Bilderstrecke entnehmen.

Im Mittelpunkt der Debatten standen die viel zitierte Zeitenwende und die vielfältigen Konsequenzen einer sich neu ordnenden Welt für Volkswirtschaften und für Investoren. Der Krieg in der Ukraine, die hohe Inflation, die Zinswende und die Rivalität zwischen den USA und China haben auch an den Kapitalmärkten für große Unsicherheit gesorgt – analysiert wurden die zu erwartenden Entwicklungen und die Frage, wie Politik und Investoren angesichts dieser zahlreichen Herausforderungen agieren sollten.

Gestellt wurde nicht zuletzt die Frage nach der Zukunft der Globalisierung. Diese Fragestellungen beleuchtete auch ein White Paper von Union Investment zum Ende der Stabilität und dem Investieren in einer volatileren Welt. In der Weltwirtschaft folge nun auf die „Great Moderation“, eine jahrzehntelange Ära enormer Stabilität, die „Great Transformation“, eine Phase mit mehr Volatilität, mehr Inflation und mittelfristig auch mehr Wachstum. Vor diesem Hintergrund müssten Investoren etablierte Anlagekonzepte auf den Prüfstand stellen. Wie Investoren angesichts der aktuellen Herausforderungen agieren, berichteten wiederum institutionelle Investoren aus ihrer Praxis als Kapitalanlageverantwortliche.

Das Ende eines Zeitalters konstatierte auch Beatrice Weder di Mauro, ebenso das Scheitern der Modern Monetary Theory. Axel Weber kritisierte, dass die Geldpolitik viel zu langsam auf die Inflation reagiert habe und mochte auch eine etwas tiefere Finanzkrise nicht ausschließen. Anders Fogh Rasmussen wiederum erläuterte die Rückkehr der Geopolitik in einem neuen Zeitalter der Konfrontation. Rasmussen plädierte – ebenso wie der Historiker Timothy Snyder – für eine intensive Unterstützung der Ukraine, denn eine Niederlage der Ukraine wäre aus seiner Sicht mit einer Niederlage der gesamten demokratischen Welt gleichzusetzen. (aa)

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