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Talanx diversifiziert Anlageportfolio in alternativen Asset-Klassen

Die Versicherungsgruppe aus Hannover erhöht mit dem Erwerb eines großen Solarparks deutlich die grüne Stromerzeugung im eigenen Portfolio. Mit dem Solarpark kann die Talanx gleich auf mehreren Ebenen Vorteile erzielen.

Dr. Thomas Mann, Chief Investment Officer der Talanx
Dr. Thomas Mann, Chief Investment Officer der Talanx© Talanx

Die Talanx-Gruppe kauft in Spanien einen der größten Solarparks Europas und erhöht mit der 180 Megawatt (MW)-Anlage ihre Gesamtleistung aus bisheriger grüner Energieerzeugung im On- und Offshore-Bereich auf insgesamt 934 MW. Zugleich diversifiziert der Konzern sein Kapitalanlageportfolio, indem er neben Windkraft verstärkt auf die komplementäre Assetklasse Sonnenergie setzt. Darüber informierte die Hannoverische Versicherungsgruppe per Aussendung.

Der Verkäufer ist ib vogt, ein weltweit führender Anbieter von Solarkraftwerken mit Sitz in Berlin. Die international tätige Talanx Gruppe baut mit diesem Engagement ihre Strategie zu Nachhaltigkeit kontinuierlich weiter aus und gewährleistet eine nachhaltige Energiegewinnung, ohne den Stromverbraucher zusätzlich zu belasten. Der Park, der sich aktuell im Bau befindet, kommt ohne Einspeiseförderung aus. Die Laufzeit beträgt 30 Jahre. Er wird Anfang 2021 ans Netz gehen und genug Strom produzieren, um rund 80.000 Haushalte zu versorgen.

Ein Solarpark im Portfolio bringt viele Vorteile
„Der Solarpark ‚Bienvenida‘ passt sehr gut in unsere Ausrichtung und Strategie“, erläutert Dr. Thomas Mann, Chief Investment Officer der Talanx. „Das Investment ermöglicht uns eine Diversifizierung unseres Anlageportfolios und lässt uns damit die Volatilität in unserem Portfolio besser managen, indem wir von Wind und Sonnenkraft gleichermaßen profitieren. Die Größe des Parks versetzt uns aber auch in die Lage, die gesellschaftliche ökologische Transformation zu CO2-freier Emission besser zu unterstützen – in diesem Fall mittels industriell erzeugter grüner Energie“, fügt er hinzu. „Zudem hilft es uns, der Niedrigzinsphase höhere Kapitalanlagerenditen entgegenzusetzen.“

Insgesamt zählt die Talanx Gruppe zu den führenden Investoren und Betreibern von erneuerbaren Energieanlagen in Deutschland. Sie hat bereits mehr als 2,2 Milliarden Euro in Infrastruktur und erneuerbare Energien investiert – davon hat sie über 1,3 Milliarden Euro direkt in erneuerbare Energien (Wind und Solar) investiert und rund 220 Millionen Euro als Fremdkapital zur Finanzierung von Solarparks zur Verfügung gestellt.

Zielgröße: Fünf Milliarden Euro
Der Konzern hat sich laut eigenem Bekunden zum Ziel gesetzt, seine Investments in Infrastruktur und erneuerbare Energien in den kommenden Jahren auf fünf Milliarden Euro zu verdoppeln. „Damit wir dieses Ziel erreichen, sind wir auf gute Angebote im Markt angewiesen. Umso mehr freut uns, dass wir hier auf die Expertise von ib vogt, einem der renommiertesten und erfahrensten Lieferanten von hochqualitativen, schlüsselfertigen Solarkraftwerken zurückgreifen konnten“, ergänzt Mann.

Im November hatte Talanx die von den Vereinten Nationen unterstützten Principles for Responsible Investment (PRI) unterzeichnet und sich damit zur nachhaltigen Kapitalanlage verpflichtet. Die ebenfalls in diesem Jahr vom Konzern verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie legt zudem fest, dass die Talanx-Gruppe in Deutschland ab dem Jahr 2019 zu 100 Prozent CO2-neutral und bis 2038 vollständig aus Kohle ausgestiegen sein will. (aa)

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