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So kam die Bayerische Versorgungskammer durch das Anlagejahr

Deutschlands größte öffentlich rechtliche Versorgungsgruppe kann für das Kalenderjahr 2022 trotz aller Marktwidrigkeiten ein nennenswertes Plus ausweisen. Der Grund dafür ist dem aktuellen Geschäftsbericht zu entnehmen.

Daniel Just, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Versorgungskammer (BVK)
Daniel Just, Vorstandsvorsitzender der Bayerischen Versorgungskammer (BVK)© BVK

Die Bayerische Versorgungskammer (BVK) hat sich vergangenes Jahr wacker geschlagen. Wie dem aktuellen Geschäftsbericht 2022 zu entnehmen ist, verzeichnete die BVK ein Beitragsaufkommen von rund 5,5 Milliarden Euro sowie Nettoerträge aus Kapitalanlagen in Höhe von rund 3,4 Milliarden Euro. Der Versorgungsaufwand (ohne Regulierungsaufwendungen) erhöhte sich laut BVK um knapp 200 Millionen Euro auf rund 4,1 Milliarden Euro.

Die Kapitalanlagebestände (Marktwerte) sanken aufgrund fallender Kurse bei den meisten Anlageklassen auf 106,8 Milliarden Euro. Das sind ca. 800 Millionen Euro weniger als ein Jahr davor.

Trotzdem konnten die Münchener für die von der BKV verwalteten Versorgungseinrichtungen für das Anlagejahr 2022 eine durchschnittliche Nettoverzinsung von 3,63 Prozent darstellen.

„Wegen des guten Ergebnisses im Jahr 2021 konnten die erforderlichen Erträge für die Nettoverzinsung erneut aus den Versorgungswerk-Masterfonds bereitgestellt werden“, nennt die BVK in ihrem Geschäftsbericht den Grund dafür.

Masterfonds in Bewegung
Auch wenn aufgrund des im zweiten Halbjahr 2022 stark gestiegenen US-Dollars im Versorgungswerk-Masterfonds zusätzliche Gelder für die Währungsabsicherung notwendig wurden und darüber hinaus im Masterfonds Verluste auf der Renten- und Aktienseite entstanden, investierte die BVK munter weiter. Die Gelder kamen einerseits von den laufenden Beiträgen, aber auch von Gewinnmitnahmen bei erfolgreichen Investments.

IG-Anleihen sind wieder interessant
Der Großteil der Neuinvestments floss in weltweit agierende Immobilien- und Beteiligungsfonds. „Hinzu kommt, dass die Investments in Anleihen mit Investment Grade durch die bereits 2022 gestiegenen Zinsen deutlich attraktiver geworden sind und somit im aktuellen Geschäftsjahr entsprechend mit einem höheren Anteil berücksichtigt werden konnten“, erklärt die BVK in ihrem Geschäftsbericht.

Diesem ist auch eine Übersicht über die Asset Allokation per Ende 2022 zu entnehmen, die nachfolgend gezeigt wird: (aa)

Asset Allokation per Jahresultimo 2022 der BVK

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