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RBI fusioniert mit ihrer Tochter RCB

Die Raiffeisen Bank International (RBI) will die Zertifikate- und Aktienmarktservices künftig aus einer Hand anbieten und fusioniert daher mit ihrer Tochter Raiffeisen Centrobank AG (RCB).

© RBI/Sabine Klimpt

Die österreichische Raiffeisen Bank International zieht ihr Angebot zusammen. Wie das an der Wiener Börse notierte Institut mitteilt, soll in den kommenden zwei Jahren schrittweise die Aktien- und Zertifikatetochter Raiffeisen Centrobank AG (RCB) in die Mutter eingegliedert werden. Das teilt die RBI in einer Aussendung mit.

Die RBI will mit dem Schritt ihre Kapitalmarktkompetenzen unter einem Dach bündeln und alle Services "aus einer Hand anbieten", wie ?ukasz Januszewski, Vorstandsmitglied der RBI und Aufsichtsratsvorsitzender der RCB, erklärt. Durch die Verschmelzung soll sich das Angebot im Bereich der Eigenkapitalprodukte verbessern und die Effizienz gesteigert werden. Vor allem durch das “sehr erfolgreiche Zertifikate- und Handelsgeschäft" könne die RBI dann das gesamte Spektrum an Dienstleistungen und Produkten rund um Aktien, Zertifikate und Eigenkapitaltransaktionen anbieten.

Zwei Phasen bis Ende 2022 abgeschlossen
In einem ersten Schritt soll das Aktiengeschäft der RCB auf die RBI übertragen werden. Dafür werden die Geschäftsfelder Equity Sales, Equity Capital Markets und Company Research von der RCB abgespalten. Später sollen dann die restlichen zwei Geschäftsbereiche Certificates und Trading mit der RBI verschmolzen werden – laut Plan bis Ende 2022. Die Marke Raiffeisen Centrobank bleibe weiter als Kompetenzzentrum bestehen.

Der Aufsichtsrat hat bereits zugestimmt. Es fehlen noch die erforderlichen Gremialbeschlüsse der RCB und der RBI sowie die Genehmigungen durch die österreichische Finanzmarktaufsicht und die Eintragung in das Firmenbuch.

Die RBI hat als Kommerz- und Investmentbank in Österreich und Zentral- und Osteuropa (CEE) 47.000 Mitarbeiter, die 16,8 Millionen Kunden betreuen. Zum RBI-Konzern gehören weitere Finanzdienstleistungsunternehmen beispielsweise in den Bereichen Leasing, Vermögensverwaltung und M&A. Als Zentralinstitut der Raiffeisen Banken Gruppe gehört die RBI zu 58,8 Prozent den Raiffeisenlandesbanken, der Rest befindet sich im Streubesitz.

Die RCB ist eine Tochter der RBI. Sie ist ein österreichischer Aktien- und Zertifikatespezialist, der wie die Mutter ebenfalls stark auf Zentral- und Osteuropa konzentriert ist. (eml)

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