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Prudential verschmilzt M&G mit Investmentsparte

Der britische Versicherer vereinheitlicht seine Asset-Management-Sparten. Die traditionsreiche Tochter M&G wird mit dem konzerneigenen Investmentbereich zusammengelegt. Prudential will so Hunderte Millionen Pfund jährlich sparen.

Der britische Versicherungskonzern Prudential führt seine Investmentsparte Prudential UK & Europe mit der Fondstochter M&G zusammen. Der neue Asset-Management-Arm soll nach Abschluss des Prozesses unter dem Namen "M&G Prudential" firmieren und verwaltet dann ein Vermögen in Höhe von zusammenaddiert 332 Milliarden Pfund (rund 368 Milliarden Euro). Dies teilte der Versicherer mit. Prudential hatte das Traditionshaus M&G 1999 zum Preis von 1,9 Milliarden Pfund gekauft.

Die Zusammenlegung ist zwar nur eine konzerninterne Angelegenheit, dennoch reiht sich der Schritt in den fortschreitenden Konzentrationsprozess in der Fondsbranche ein. So hat der französische Asset Manager Amundi Pioneer Investments übernommen, Janus Capital ging mit Henderson zusammen, und Aberdeen steht kurz vor dem Zusammenschluss mit Standard Life. Darüber hinaus will Invesco den ETF-Anbieter Source kaufen.

Hohe Einsparungen erhofft
Die Führung des neu geformten Investmentarms übernimmt John Foley, der bislang die Investmentsparte von Prudential leitete. M&G-Chefin Anne Richards wird seine Stellvertreterin neben Clare Bousfield, die das Versicherungsgeschäft in Großbritannien und Europa verantwortet. Richards bleibt aber weiterhin M&G-Chefin.

Prudential erhofft sich Einsparungen in Höhe von 145 Millionen Pfund pro Jahr bis 2022. "Indem wir beide Geschäftsbereiche kombinieren, können wir unsere Fähigkeiten ausweiten und Skaleneffekte ausnutzen", sagte Mike Wells, Vorstandschef der Prudential-Gruppe, der Mitteilung zufolge. (ert)

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