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NordLB: Zusätzlicher Vergütungsmillionär

Die NordLB kann die Zahl ihrer Professionals, die mehr als eine Million Euro pro Jahr verdienen, von eins auf zwei erhöhen.

© nmann77 / stock.adobe.com

Die NordLB hat nach ihrer milliardenschweren Rettung und der Rückkehr in die Gewinnzone einen weiteren Einkommensmillionär. Zum zweiten Mal in Folge zahlte sie einen Jahresbonus, daneben flossen auch Halteprämien. Über diese Entwicklung berichtet Bloomberg.

Der Bonus für das Gesamtjahr 2022 wurde den außertariflichen Beschäftigten im Mai 2023 gewährt, wie es im jetzt vorliegenden Vergütungsbericht heißt. Ein solcher Bonus war im Vorjahr erstmals seit 2016 gezahlt worden.

NordLB spart beim Top-Management
Mindestens zwei Mitarbeiter der NordLB kamen im vergangenen Jahr auf eine Gesamtvergütung von mehr als einer Million Euro, wie aus dem Bericht weiter hervorgeht. In beiden Fällen lag die Summe zwischen 1,0 und 1,5 Millionen Euro. Namen werden wie üblich nicht genannt. Für das Jahr 2021 war nur ein Vergütungsmillionär ausgewiesen worden.

Die Angaben zu den Vielverdienern beziehen sich nur auf Mitarbeiter, die als Risikoträger eingestuft sind, das heißt, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Bank auswirkt. Theoretisch ist es daher möglich, dass es auch außerhalb dieser Gruppe noch Vergütungsmillionäre gibt.

Neben dem Jahresbonus flossen in 2022 unterjährig zudem Spot-Boni für sehr gute Leistungen an Tarif- und Vertragsangestellte.

Prämien sorgen für mehr Motivation
Variable Vergütungsansätze wurden auch genutzt, um abwanderungsgefährdete Kollegen zu halten oder neue Mitarbeiter an Bord zu holen. So erhielt etwa ein “kleiner Kreis von Begünstigten” Halteprämien, wie es in dem Bericht heißt. Einmalzahlungen wurden im Rahmen von Neueinstellungen vorgenommen, als Garantien für das erste Jahr der Beschäftigung.

Die NordLB war 2019 wegen hoher Schiffskreditrisiken mit einem 3,6 Milliarden Euro schweren Rettungspaket gestützt worden. Im Gegenzug versprach die Bank, kleiner und regionaler zu werden. Zuletzt hatte es im Eigentümerkreis Streit gegeben, weil die Bank wieder stärker wachsen möchte, was viele im Sparkassensektor allerdings kritisch sehen.

Für 2022 hatte die Landesbank eine Vervierfachung des Vorsteuergewinns auf rund 104 Millionen Euro ausgewiesen. (aa)

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