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NordLB-Eigner spricht sich gegen Deka-Helaba-‘Mini’-Lösung aus

Bei den Diskussionen zu einem Zentralinstitut im Sparkassensektor sollte die NordLB frühzeitig eine Rolle spielen. Das fordert der Präsident des NordLB-Miteigentümers Sparkassenverband Niedersachsen, Thomas Mang.

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Mit einer möglichen “Mini-Zusammenführung in Frankfurt” könne noch nicht den letzte Wort gesprochen sein, erklärte Thomas Mang, Präsident des NordLB-Miteigentümers Sparkassenverband Niedersachsen, bei der Jahres-Pressekonferenz seines Verbands. Er forderte einen Bloomberg-Bericht zufolge, die NordLB in die Überlegungen einzubeziehen. Der Verband hält knapp zehn Prozent an der NordLB, die vor etwas über einem Jahr mit einem Milliarden-Hilfspaket gerettet worden war.

Die beiden Frankfurter Institute DekaBank und Helaba hatte Anfang vergangenen Jahres Verhandlungen zu einer möglichen Fusion aufgenommen - ein Prozess, bei dem ein Sparkassen-Zentralinstitut entstehen könnte, wie es von Sparkassen-Präsident Helmut Schleweis seit langem gefordert wird. Allerdings wurden die Gespräche wegen der Coronakrise auf Eis gelegt

Mang ist "einverstanden"
Unabhängig davon erklärte Mang, er sei mit den Fortschritten des Transformationsprozesses bei der NordLB “einverstanden”. Die Landesbank will sich nach ihrer Rettung deutlich verkleinern. Wegen der Corona-Pandemie würden einige Ziele wohl aber erst später erreicht werden.

So werde wegen der Durchleitung von KfW-Hilfskrediten in Folge der Coronakrise die Bilanzsumme nicht in dem Umfang schrumpfen, wie zunächst geplant. Ein Sprecher der NordLB bestätigte auf Nachfrage von Bloomberg, dass die Bilanzsummenziele angesichts des Durchleitungsgeschäft angepasst werden dürften. Details gebe es aber noch nicht. (aa)

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