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Nächste Volksbank in Schieflage, Sektor muss stützen

Die Volksbank Dortmund-Nordwest muss von der sektoreneigenen Sicherungseinrichtung gerettet werden. Die Schieflage wurde durch im Nachhinein betrachtet schlechte Immobilieninvestments ausgelöst.

© thodonal / stock.adobe.com

Nach der VR-Bank Bad Salzungen Schmalkalden musste mit der Volksbank Dortmund-Nordwest innerhalb kurzer Zeit ein weiteres Geldhaus von anderen genossenschaftlichen Instituten gestützt werden. Das berichtet Bloomberg News.

Mit einer Bilanzsumme von rund einer Milliarde Euro zählt die Volksbank Dortmund-Nordwest zu den mittelgroßen genossenschaftlichen Primärbanken.

“Dank der Unterstützung der Sicherungseinrichtung des Bundesverbands der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken konnten Risiken abgeschirmt werden”, hieß es in einer Mitteilung des Instituts.

Grund für die Schieflage der Volksbank sind Immobilienfonds, in die sie investiert hatte. Viele Immobilien hatten zuletzt aufgrund höherer Zinsen stark an Wert verloren.

Auch der Ausblick auf die kommenden Geschäftsjahre “zeigt keine ausreichenden Ergebnisbeiträge”, teilte das Institut weiter mit. Als Lösung werde nun eine Fusion mit der Dortmunder Volksbank angestrebt.

Über ihre Sicherungseinrichtung geben sich die Genobanken das Versprechen, einander im Krisenfall zu unterstützen. Aufgabe der Sicherungseinrichtung ist es, wirtschaftliche Schwierigkeiten bei den angeschlossenen Banken abzuwenden oder zu beheben. Sie ist vor allem präventiv tätig, kann aber auch - falls erforderlich - Sanierungsmaßnahmen durchführen. (aa)

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