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Merian-Übernahme: Jupiter sortiert Fondsmanager neu

Der britische Fondsanbieter Jupiter will mit der Übernahme des Mitbewerbers Merian die Produktpaletten der beiden Häuser zusammenführen. Die Flaggschiff-Fonds samt ihrer Manager ziehen dabei zu Jupiter um. Einzelne Fonds bekommen aber neue Lenker.

Jupiter-Chef Andrew Formica
Jupiter-Chef Andrew Formica© Günter Menzl / FONDS professionell

Die Fondsgesellschaft Jupiter hat im Zuge der Übernahme von Merian Global Investors die Verantwortung für die jeweiligen Fonds bestimmt. Der Großteil der Manager lenkt seine bisherigen Fonds weiter. Die Flaggschiffstrategien von Merian sollen samt ihrer Manager auf die Jupiter-Plattform übertragen werden, teilte der Fondsanbieter mit.

Vereinzelt kommt es aber zu Umbesetzungen. So übernehmen die Jupiter-Manager Mark Nichols und Mark Heslop das Steuer bei dem europäischen Nebenwertefonds von Merian. Zwei Schwellenländer-Bondfonds gehen wiederum in die Hände von Jupiter-Mann Alejandro Arevalo, und zwar der Merian Emerging Market Debt und der Merian Local Currency Emerging Market Debt. Schließlich übernehmen sie bei drei weiteren Anleihenstrategien das Ruder. Ein Fonds soll aufgelöst werden, und zwar der hierzulande nicht vertriebene Merian Systematic Positive Skew Fund. Für den Merian Global Dynamic Allocation Fund schließlich würden "derzeit zukünftige Optionen geprüft", heißt es in der Mitteilung.

Größer Retailanbieter
Jupiter hatte im Februar angekündigt, Merian übernehmen zu wollen. Die Übernahme durch den Wettbewerber Jupiter hat ein Volumen von 370 Millionen britischen Pfund (445 Millionen Euro). Durch den Zusammenschluss würden die Häuser zu den größten Retailanbietern Großbritanniens aufrücken. Merian war 2018 aus Old Mutual Global Investors entstanden. Deren Firmenführung hatte das Asset-Management-Geschäft aus dem gleichnamigen Versicherungskonzern herausgekauft. (ert)

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