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MEAG, KfW, Deka, DZ Bank, Helaba, LBBW: Riesenprojekt in Deutschland

Mehrere namhafte Investoren und Geldhäuser finanzieren im Rahmen eines PPP-Projekts ein wichtiges Infrastrukturprojekt in Bayern. In Summe wird mehr als eine Milliarde Euro in die Hand genommen.

Holger Kerzel, MEAG
Holger Kerzel, MEAG© MEAG

Deutschlands Infrastruktur profitiert von der Kooperation einiger bekannter Financiers. Denn die KfW IPEX-Bank und MEAG finanzieren im Rahmen eines internationalen Konsortiums gemeinsam mit der Europäischen Investitionsbank (EIB), der DEKA Bank, DZ BANK AG, Helaba, MUFG sowie LBBW den sechsspurigen Ausbau der Bundesautobahn 3 (A3) zwischen Autobahnkreuz Biebelried und Autobahnkreuz Fürth / Erlangen sowie die Übernahme von Betrieb und Erhaltung für 30 Jahre. In Kooperation mit der MEAG trägt die KfW IPEX-Bank 340 Millionen Euro zum Gesamtfinanzierungsvolumen von rund 1,2 Milliarden Euro dieses großvolumigen deutschen Infrastrukturprojekts bei. Darüber berichtet die MEAG per Aussendung.

Über das Projekt
Die A3 ist Europastraße und Teil des transeuropäischen Verkehrsnetzes. Der Abschnitt zwischen den Autobahnkreuzen Biebelried und Fürth/Erlangen ist zudem eine der wichtigsten Verkehrsadern Nordbayerns. Die Verkehrsbelastung liegt bei bis zu 90.000 Fahrzeugen pro Tag.

Mit der Realisierung des Projekts werde laut MEAG eine leistungsfähige und den heutigen Anforderungen gerecht werdende Verkehrsverbindung geschaffen. Es umfasst neben dem Ausbau der Autobahn auf einer Länge von rund 76 Kilometern den Bau von Lärmschutzwänden mit einer Gesamtlänge von rund 28 Kilometern, den Neubau von acht Autobahnauffahrten sowie den Bau bzw. Ausbau von fünf Parkplätzen. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 geplant.

Den Zuschlag für die Umsetzung des bislang größten Public-Private-Partnership (PPP)-Autobahnprojektes in Deutschland hatte das französische Unternehmen Eiffage gemeinsam mit der deutschen Johann Bunte Bauunternehmung aus Papenburg erhalten. Vorausgegangen war eine öffentliche und internationale Ausschreibung des Bundes. Bei diesem PPP nach dem sogenannten V-Modell (Verfügbarkeitsmodell) leistet der Bund Zahlungen an den privaten Auftragnehmer gemäß der Verfügbarkeit der Fahrspuren.

Festhalten am Fahrplan
Holger Kerzel, Geschäftsführer der MEAG: „Auch in allgemein unsicheren Zeiten halten wir an unserem Fahrplan zum Ausbau unserer Infrastrukturfinanzierungen fest und sind ein zuverlässiger Kooperations- und Projektpartner bei der Bereitstellung langfristiger Finanzierungen. Wir freuen uns sehr, gemeinsam mit unserem Kooperationspartner KfW IPEX-Bank zur Finanzierung dieses großen Infrastrukturprojektes in Deutschland beizutragen. Für die Kunden der MEAG ist die Finanzierung von PPP-Projekten eine attraktive Anlagemöglichkeit, aufgrund des Verfügbarkeitsmodells mit überschaubaren Risiken und langfristig auskömmlicher Rendite.“

Mit der Finanzierung baue die KfW IPEX-Bank ihr Know-how im Infrastrukturbereich weiter aus und bietet damit nun auch die Namensschuldverschreibung als Finanzierungsprodukt an. Als Spezialbank übernimmt sie bei diesem Projekt als Common Agent, Security Agent sowie Dokumentationsbank führende Funktionen und bindet mit der MEAG einen erfahrenen internationalen Investor in das PPP-Projekt ein. (aa)

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