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M&G Investments: Pandemie belastet Ergebnis

Die Kursturbulenzen sowie Mittelabzüge durch Anleger bescheren dem britischen Fondsanbieter ein schwieriges erstes Halbjahr. Umsatz und Gewinn gehen zurück. Die Firmenführung sieht aber Anzeichen einer Besserung.

© natali_mis / stock.adobe.com

Die Turbulenzen an den Börsen haben das Ergebnis des britischen Finanzdienstleisters M&G im ersten Halbjahr 2020 belastet. Der bereinigte Vorsteuergewinn brach gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum um fast 60 Prozent auf 309 Millionen Pfund (342 Millionen Euro) ein. Anleger zogen unter dem Strich gut vier Milliarden Pfund aus den Fonds des Hauses ab. Das verwaltete Vermögen sank um zwei Milliarden auf 339 Milliarden Pfund.

Das machte sich entsprechend bemerkbar. Die Gebühreneinnahmen gingen von 637 auf 580 Millionen Pfund zurück. Ein anderes Bild zeigt sich beim Gewinn nach Steuern nach IFRS-Bilanzierung: Demnach kletterte der Überschuss von 795 auf 826 Millionen Pfund. M&G entspringt dem britischen Finanzdienstleisters Prudential. Dieser hatte sein Asset-Management und das europäische Versicherungsgeschäft abgespalten und als separates Unternehmen an der Börse notiert.

Abzüge abgeschwächt
"So einen Rückschlag hätten wir uns als junges, unabhängiges Unternehmen natürlich nicht gewünscht", kommentiert M&G-Vorstandschef John Foley die Ergebnisse. "Aber ich bin sehr beeindruckt, wie meine Kollegen auf die Herausforderungen der Pandemie reagiert und unsere Kunden weiterhin betreut haben." Grundsätzlich sei das Unternehmen finanziell solide aufgestellt und gerade im zweiten Quartal hätte sich ein Abschwächen der Mittelabzüge abgezeichnet, betonte Foley. (ert)

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