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LBBW-Tochter erwägt Aufschub beim Verkauf ihrer Zentrale

Die Berlin Hyp, Tochter der Landesbank Baden-Württemberg, könnte sich bei der Veräußerung ihres Firmensitzes mehr Zeit lassen, um einen besseren, sprich höheren Preis zu erzielen.

© gesrey / stock.adobe.com

Der Immobilienfinanzierer Berlin Hyp bekommt den Einbruch am Immobilienmarkt nicht nur im eigenen Kreditgeschäft zu spüren, sondern offenbar auch beim geplanten Verkauf seiner derzeitigen Zentrale in Berlin. Dieser könnte später erfolgen als zunächst geplant, wie Bloomberg News informiert.

“Aufgrund der aktuellen Marktbedingungen kann es zu einer zeitlichen Verschiebung der Verkaufsanstrengungen für das Gebäude in der Corneliusstraße 7 kommen”, schreibt die LBBW-Tochter im aktuellen Halbjahresbericht, der diese Woche veröffentlicht wurde. “Entsprechend wird das sonstige betriebliche Ergebnis in 2023 gegebenenfalls nicht von einem Sonderertrag aus dem Abgang profitieren und somit entsprechend geringer ausfallen als geplant.”

Gegenüber Bloomberg erklärte die Berlin Hyp, dass über den Verkauf, der grundsätzlich für 2023 geplant war, noch keine endgültige Entscheidung gefallen sei. Es handele sich um ein von Lage und Qualität her hervorragendes Objekt, für das die Bank einen optimalen Verkaufszeitpunkt anstrebe.

Angesichts gesunkener Preise kann es sich für das Institut lohnen, mit dem Verkauf zu warten, um später einen besseren Preis zu erzielen.

Die Berlin Hyp baut derzeit auf ihrem Grundstück in der Budapester Straße 1, das gegenüber der Corneliusstraße 7 liegt, eine neue Zentrale. Das Gebäude in der Corneliusstraße 7 wird künftig nicht mehr benötigt.

Das Institut hatte den Gewinn im ersten Halbjahr dieses Jahres verdoppelt, zugleich seine Zuführung zur Risikovorsorge im Kreditgeschäft angesicht der Turbulenzen an den weltweiten Immobilienmärkten aber auch verachtfacht. (aa)

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