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Krypto: Nach DZ-Bank-Deal spricht Börse Stuttgart mit weiteren Häusern

Die Börse Stuttgart will mehr Umsatz mit institutionellen Investoren im Bereich Kryptoprodukte erzielen und spricht nun mit jenen Adressen, die für die entsprechenden "Flows" sorgen können.

© bowlingphotoman / stock.adobe.com

Nachdem die Börse Stuttgart die DZ Bank und damit den gesamten genossenschaftlichen Sektor als Kunden für Handel und Verwahrung von Krypto-Münzen gewonnen hat, verhandelt der Marktplatz mit weiteren Instituten über ähnliche Angebote. Die Erlöse im Digitalbereich sollen in den nächsten Jahren deutlich steigen. Das ist einem Bloomberg-Bericht zu entnehmen.

“Wir reden derzeit mit vielen traditionellen Banken und Brokern in ganz Europa, die ihren Kunden den Handel von Kryptowährungen anbieten wollen”, erklärte Matthias Voelkel, Chef der Börse Stuttgart. “Bei klassischen Banken und Brokern beobachten wir zunehmend Offenheit, was den Handel von Kryptowährungen anbelangt. Weil ihre Kunden das schlicht verlangen.”

Institutionelles Geschäft: Schlagzahl soll erhöht werden
In den vergangenen Jahren war die Börse Stuttgart vor allem mit ihrem eigenen Retailangebot für den Kryptohandel gewachsen. Jetzt soll das institutionelle Geschäft als Infrastrukturanbieter für Dritte an Fahrt gewinnen. Mit der DZ Bank ist ihr ein Coup gelungen. Sie ist der bisher größte Kunde in diesem Bereich.

Als Spitzeninstitut des genossenschaftlichen Sektors entwickelt die DZ Bank eine Lösung, mit der rund 700 angeschlossene Primärbanken ihren Privatkunden den Handel von Kryptowerten anbieten können. Ursprünglich wollte die DZ Bank dabei mit der DWP Bank zusammenarbeiten, an der sie selbst beteiligt ist. Am Ende fiel die Entscheidung aber auf die Börse Stuttgart.

Voelkel ist überzeugt, dass Krypto-Produkte zunehmend zu einer anerkannten Assetklasse werden. “Das ist kein Nischenprodukt mehr”, sagte er. “Es ist eine risikoreiche, aber auch sehr chancenreiche Assetklasse.” (aa)

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