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Kölner Haus vergab 50-Milliarden-Euro-Mandat

Vor zwei Wochen wurde öffentlich, worüber die Branche schon eine Weile spekulierte: Flossbach von Storch zieht alle Publikumsfonds von der DZ Privatbank ab. Nun gab der Asset Manager bekannt, welches Institut künftig als Verwahrstelle dienen wird.

Christian Schlosser, Flossbach von Storch: "Wir müssen sicherstellen, dass wir künftig auch jenseits unseres Heimatmarktes erstklassigen Service bieten."
Christian Schlosser, Flossbach von Storch: "Wir müssen sicherstellen, dass wir künftig auch jenseits unseres Heimatmarktes erstklassigen Service bieten."© Markus Becker/Flossbach von Storch

Der Kölner Vermögensverwalter Flossbach von Storch (FvS) kooperiert künftig eng mit BNP Paribas. Der Geschäftsbereich Securities Services der französischen Großbank wird ab November als Verwahrstelle für die FvS-Publikumsfonds fungieren, die in Summe mehr als 50 Milliarden Euro verwalten. BNP wird auch die Fondsbuchhaltung und die Transfer-Agent-Funktion übernehmen. Das geht aus Pressemitteilungen der beiden Unternehmen hervor.

Im Mai war bekanntgeworden, dass der Kölner Vermögensverwalter seine langjährige Zusammenarbeit mit der DZ Privatbank als Verwahrstelle beenden wird. Kurt von Storch, einer der beiden Firmengründer, begründete das seinerzeit mit der weiteren Internationalisierung des Geschäfts. Ähnlich argumentiert nun Christian Schlosser, Vorstand der Luxemburger Kapitalverwaltungsgesellschaft Flossbach von Storch Invest. "Wir müssen sicherstellen, dass wir künftig auch jenseits unseres Heimatmarktes erstklassigen Service bieten. BNP Paribas ist weltweit, über die verschiedenen Zeitzonen hinweg, vernetzt", sagt er. Flossbach von Storch vertreibt seine Publikumsfonds längst nicht mehr nur in Deutschland, sondern auch in Österreich, Spanien, Italien, Belgien, Luxemburg, Portugal, Liechtenstein, Frankreich und der Schweiz.

"Setup passt besser"
Schlosser bedankt sich in der Pressemitteilung noch einmal ausdrücklich für die "vertrauensvolle Zusammenarbeit" mit der DZ. Letztlich sei es keine Entscheidung gegen die DZ Privatbank gewesen, sondern eine für die BNP Paribas. "Weil wir davon überzeugt sind, dass deren Setup besser zu unseren langfristigen Zielen und den damit einhergehenden Herausforderungen passt", so Schlosser. (bm)

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