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Invesco startet eigenes globales ESG-Rating- und Analysetool

Invesco hat die Einführung von Invesco ESGintel bekanntgegeben, einem ESG-Rating- und Analysetool, dessen Fokus auf den wichtigsten Faktoren für eine nachhaltige Wertschöpfung und ein nachhaltiges Risikomanagement liegt.

Cathrine De Coninck-Lopez, Invesco
Cathrine De Coninck-Lopez, Invesco© Invesco

Invesco ist mit einem eigenen globalen ESG-Rating- und Analysetool ("Invesco ESGintel) an den Start gegangen. Dies soll die Grundlage für neu Nachhaltigkeitslösungen sein, die Investoren angeboten werden sollen. Das hauseigene ESG-Rating-Tool wurde vom ESG-Team von Invesco und dem SIP Technology Team (dem für Technologie, strategische Innovation und Planung zuständigen Invesco-Team) gemeinsam entwickelt. Es ermöglicht umfassende Einblicke in Umwelt-, Sozial- und Governance- (ESG) Faktoren, -Kennzahlen, -Datenpunkte und -Trends zu mehr als 8.000 Unternehmen. Darüber informiert Invesco in eigener Sache.

Systematische Integration
Invesco strebt eine systematische ESG-Integration bei allen Anlagestrategien an. Dazu wird das neue Tool einen wichtigen Beitrag leisten. Invesco ESGintel wird zunächst bei allen in Luxemburg, Irland und dem Vereinigten Königreich aufgelegten Produkten mit Unternehmensportfolios sowie mehreren weiteren Strategien aus anderen Regionen zum Einsatz kommen. Die Plattform hat Zugriff auf verschiedene Datenquellen und umfasst auch Modelle für Unternehmen, für die es derzeit noch keine öffentlichen Daten oder ESG-Bewertungen gibt, und bietet damit eine bessere Abdeckung als die Plattformen der meisten externen Anbieter.

Cathrine De Coninck-Lopez, Global Head of ESG bei Invesco, sagt: „Invesco bewertet die Auswirkungen verschiedener ESG-Indikatoren auf die Wertschöpfungskette von Unternehmen ganzheitlich. Wir untersuchen, welche ESG-Faktoren die Wirtschaftlichkeit der Geschäftsmodelle der Unternehmen beeinflussen, und unsere Investmentteams können diese Informationen in ihren Entscheidungsprozessen nutzen. Wir betrachten dieses Tool als wichtigen Baustein für eine transparente und unabhängige Einschätzung des ESG-Profils aller unserer Positionen im Interesse unserer Kunden.“

ESG-Ansätze der Unternehmen auf dem Prüfstand
Invesco hält es für wichtig, genau im Blick zu behalten, wie Unternehmen ihren ESG-Ansatz weiterentwickeln und auf ihr gesamtes Geschäftsmodell anwenden. Deshalb wird das Invesco ESGintel Tool transparente Ratings und Trendbewertungen auf Unternehmensebene sowie für die einzelnen Indikatoren bereitstellen. Das soll die Fokussierung auf unternehmensspezifische Risiken einfacher machen.

De Coninck-Lopez ergänzt: „Dank unserer hauseigenen ESG-Expertise und Daten aus der Investmentpraxis können wir eigene Einschätzungen formulieren und unsere Methodik kontinuierlich optimieren. Im Zuge der Weiterentwicklung des Tools werden wir zusätzliche Funktionen ergänzen, das betrachtete Unternehmensuniversum vergrößern und noch transparenter werden, um den Bedürfnissen und Interessen unserer Investoren gerecht zu werden.“

Viele Daten berücksichtigt
ESGintel verfolgt einen dynamischen Ansatz, der verschiedene Datenquellen und neue Inputfaktoren kombiniert. Dazu gehören Datensätze von Bloomberg ESG und Sustainalytics Controversies. Bislang werden folgende Klimatools berücksichtigt: die Management-Scores der Transition Pathway Initiative (TPI), die CO2-Daten von ISS, die Science-Based Targets (SBT) und eine CDP-Bewertung der CO2-Berichterstattung. Invesco will das Tool noch vor Jahresende um weitere Datenquellen ergänzen und damit die Anzahl der bewerteten Unternehmen deutlich steigern.

Hoffen auf bessere Einblicke
Stephanie Butcher, Chief Investment Officer, Henley-on-Thames, UK, fasst zusammen: „Mit ESGintel erhalten wir eine eigene Einschätzung zu den ESG-Risiken und -Chancen unserer Portfoliounternehmen. Das Tool bietet eine hohe Marktabdeckung sowie die Flexibilität, die Gesamteinschätzung der ESG-Performance von Unternehmen durch unsere eigenen Einblicke aus unserem direkten Austausch mit den Unternehmen zu unterfüttern. Durch die Kombination unserer eigenen Analysen mit verschiedenen externen Quellen erhalten wir bessere Einblicke, als wenn wir uns nur an den Bewertungen eines einzigen externen Anbieters orientieren würden. (aa)

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