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Intel: Wer diese Mega-M&A-Transaktion torpedieren könnte

Der ins Straucheln geratene Chiphersteller Intel wird dieser Tage zum Übernahmeziel: Qualcomm machte Medienberichten zufolge Intel ein informelles, freundliches Übernahmeangebot. Finanzinvestor Apollo scheint nun auch mitzumischen. Es wird spannend.

© putilov_denis / stock.adobe.com

Die New Yorker Beteiligungsgesellschaft Apollo Global Management hat dem Vernehmen nach angeboten, mehrere Milliarden Dollar in den Chipriesen Intel zu investieren, der mit Absatzproblemen und schwächelndem Aktienkurs zu kämpfen hat und die Dividende aussetzen musste. Wie seitens Bloomberg zu hören ist, hat der Finanzinvestor in den letzten Tagen die Bereitschaft zu einem eigenkapitalähnlichen Investment signalisiert, das ein Volumen von bis zu fünf Milliarden Dollar haben könnte. Das Intel-Management soll den Vorschlag prüfen.

Einer der größten M&A-Deals aller Zeiten voraus?
Der kalifornische Chipspezialist Qualcomm indessen hat sich informierten Kreisen zufolge an Intel gewandt, um eine mögliche Übernahme des angeschlagenen Konzerns zu erörtern. Käme eine Transaktion zustande, dürfte sie zu den größten M&A-Deals aller Zeiten gehören. Qualcomm habe Intel eine freundliche Übernahme vorgeschlagen, berichteten Informanten an Bloomberg. Der Vorschlag gelte für den gesamten Chipkonzern, hieß es. Qualcomm habe jedoch nicht ausgeschlossen, bei einer Transaktion Teile von Intel zu verkaufen.

Ob es eine Einigung geben wird, ist ungewiss
Zudem gebe es für einen Deal kartellrechtliche Hürden und die diesbezügliche Prüfung würde einige Zeit in Anspruch nehmen. Wie zu hören ist, hat Qualcomm bereits mit den US-Aufsichtsbehörden gesprochen und ist der Ansicht, dass Bedenken zerstreut werden könnten, wenn eine Transaktion ausschließlich amerikanische Akteure umfasst. (aa/kb)

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