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Institutionelles Konsortium finanziert Fabriken für Elektrobatterien

Europas erste und größte Fabriken zur Produktion von Lithium-Ionen-Batterien für Elektroautos werden finanziert von Institutionellen wie APG, PFA Pension, Danica Pension und vielen internationalen Großbanken. Eine davon ist die UniCredit.

© estations / stock.adobe.com

Das Unternehmen Northvolt nimmt 1,6 Milliarden (ca. 1,4 Mrd. Euro) US-Dollar an Krediten auf, um eine Gigafactory in Schweden und eine Produktionsstätte in Deutschland zu bauen. Dieses doch beachtliche Finanzierungspaket wird von einem Konsortium aus Geschäftsbanken, Pensionsfonds und öffentlichen Finanzinstitutionen bereitgestellt. Darüber berichtet die UniCredit, die als „Mandated Lead Arranger“ maßgeblich an der Strukturierung des Kredits beteiligt ist und Northvolt im Bereich Corporate & Investment Banking betreut, in eigener Sache.

Namhafte Financiers
Zum Konsortium gehören neben der erwähnten UniCredit u.a.: APG, BNP Paribas, Danske Bank, Danica Pension, IMI – Intesa Sanpaolo, ING, KfW IPEX-Bank, PFA Pension, SEB, Siemens Bank, SMBC, Société Générale, Swedbank sowie der Europäischen Investitionsbank, der Nordic Investment Bank und der Export-Import Bank of Korea (KEXIM). Der Kredit ist mit Garantien von Euler Hermes (Transaktion vorbehaltlich der endgültigen Genehmigung), Nippon Export and Investment Insurance (NEXI) und BPI France strukturiert.

Über drei Milliarden US-Dollar werden investiert
Das 2017 von zwei ehemaligen Tesla-Mitarbeitern gegründete schwedische Unternehmen Northvolt wird über drei Milliarden US-Dollar an Eigen- und Fremdkapital in die Entwicklung von zwei Gigafactories für die Produktion von Lithium-Ionen Batterie investieren: Northvolt Ett in Skellefteå, Schweden, und Northvolt Zwei in Salzgitter, Deutschland. Das Unternehmen wird auch weiter in die Technologie der Batteriezellen, die Prozessentwicklung und Recycling in der kürzlich errichteten Produktionsstätte Northvolt Labs in Västerås, Schweden, investieren.

Northvolt Ett, mit einer möglichen Jahresproduktion von 40 GWh, befindet sich im Bau und soll 2021 die Produktion aufnehmen. Parallel dazu läuft das Genehmigungsverfahren für Northvolt Zwei, das als Joint Venture zusammen mit dem Volkswagen-Konzern gegründet wird und 2024 mit einer möglichen Jahresproduktion von mehr als 20 GWh in Betrieb gehen soll. Northvolt plant 50 Prozent seines Rohstoffbedarfs aus recycelten Batterien zu decken. Das Recyclingziel soll durch die Errichtung einer groß angelegten Recyclinganlage bei Northvolt Ett erreicht werden.

"...gehen in die richtige Richtung"
„Wir haben jetzt beim Neustart nach der Corona-Krise die einmalige Chance, die Wirtschaft mit vereinten Kräften zu einem nachhaltigen, klimaschonenden System umzubauen“, sagt Günter Schubert, Vorstand für Corporate & Investment Banking der UniCredit Bank Austria. „Banken tragen dabei eine besondere Verantwortung: Mit unseren Geschäftsentscheidungen können wir eine Hebelwirkung erzeugen, die weitaus größer ist als in jeder anderen Branche. Und mit unserer Beteiligung an der Finanzierung dieser Projekte zur umweltfreundlichen Herstellung von Batterien gehen wir genau in die richtige Richtung.“ (aa)

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