Logo von Institutional Money
| Vermischtes

HVB: Streicht die UniCredit 1.500 Stellen in Deutschland?

Nur wenige Tage, nachdem bekannt wurde, dass die UniCredit weltweit 3.000 Jobs abbauben möchte, schreiben Medien, dass die italienische Großbank in Deutschland bis zu 1.500 Stellen abbauen könnte.

© Miljan Živkovi? / stock.adobe.com

Die UniCredit plant informierten Kreisen zufolge massive Einschnitte im Deutschlandgeschäft. Bis zu 1.500 Stellen könnten bei der HVB abgebaut werden - die Hälfte der weltweit geplanten Streichungen, die Konzernchef Andrea Orcel nächste Woche ankündigen dürfte, berichten mit den Plänen vertraute Personen gegenüber Bloomberg.

Orcel präsentiert am 9. Dezember eine neue Strategie, mit der er die Rentabilität des Mailänder Geldhauses ankurbeln will. Teil der Strategie soll der Abbau von rund 3.000 Stellen sein, wie vor wenigen Tagen bekannt wurde.. Nun stellt sich laut Bloomberg heraus, dass vor allem das in München beheimatete Deutschlandgeschäft von den Kürzungen betroffen sein dürfte.

Entschieden sei der Umfang des Stellenabbaus weder auf Konzernebene noch in Deutschland. Betroffen sollen hauptsächlich Back-Office-Jobs sein. Die Zahl beinhaltet auch Tochterunternehmen der HVB.

Wackelt langfristig fast jeder dritte Job?
Zusammen mit bereits vom vorigen CEO Jean Pierre Mustier beschlossenen, aber noch nicht umgesetzten Maßnahmen könnte die HVB-Belegschaft in den kommenden Jahren den Angaben zufolge im schlimmsten Fall auf 8.000 schrumpfen - das wären dann 30 Prozent weniger als die 11.500 Mitarbeiter die per Ende Juni auf dem Gehaltszettel standen, heißt es.

Die Effizienz der HVB liegt seit Jahren erheblich unter der anderer UniCredit-Sparten - und das trotz zahlreicher Initiativen zur Restrukturierung, wie die Grafik unten zeigt. Die Belegschaft von ehemals 19.400 wurde in der vergangenen Dekade bereits um mehr als 40 Prozent ausgedünnt. Die Anzahl der Filialen fiel dabei von 934 auf 577. (aa)

Dieses Seite teilen