Logo von Institutional Money
| Vermischtes

Goldman Sachs erhöht den Druck auf seine Büromuffel

Goldman Sachs Group, die an der Wall Street zu den eifrigsten Verfechtern der Rückkehr ins Büro gehört, nimmt Nachzügler nun an die Kandare.

© Photographee.eu / stock.adobe.com

Die US-Großbanken wollen noch mehr ihrer Professionals nicht im Home Office, sondern an ihren Schreibtischen im Büro sehen. Dazu zählt auch Goldman Sachs. Die ertragswirksamen Mitarbeiter des Bankriesen sind größtenteils zwar wieder wie gefordert in Vollzeit im Büro. Das Management ist jedoch frustriert in Bezug auf diesbezügliche Zurückhaltung bei Beschäftigten in anderen Bereichen, die einen erheblichen Teil der Gesamtbelegschaft ausmachen, berichtet Bloomberg News.

“Während es bei Bedarf Flexibilität gibt, erinnern wir unsere Mitarbeiter lediglich an unsere bestehende Regelung”, erklärte Personalchefin Jacqueline Arthur in einer Mitteilung. “Wir ermutigen unsere Mitarbeiter weiterhin dazu, fünf Tage pro Woche im Büro zu arbeiten.”

Vor allem von den Managern wird Präsenz gefordert
Banken wie Citigroup und JPMorgan Chase & Co. überwachen die Anwesenheit und haben ihre Manager aufgefordert, ihre Drei-Tage-pro-Woche-Regelungen für viele Mitarbeiter durchzusetzen.

Bei der Citigroup wurde den Mitarbeitern kürzlich mitgeteilt, dass sie mit Konsequenzen rechnen müssen, wenn sie sich nicht an die Anwesenheitsregeln halten. Dabei könne es auch Konsequenzen für das Gehalt geben. JPMorgan teilte den Mitarbeitern im April mit, dass von Managing Directors erwartet werde, dass sie an jedem Tag der Arbeitswoche pendeln.

Laut Daten von Kastle Systems betrug die Anwesenheit im Büro Anfang August in zehn der größten US-Geschäftsbezirke immer noch weniger als die Hälfte des Niveaus vor der Corona-Pandemie. Die Lage blieb damit im Vergleich zum Jahresanfang ungefähr unverändert. (aa)

Dieses Seite teilen