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GAM verschärft Sparkurs und Jobabbau

Die Schweizer Fondsgesellschaft will im Zuge der Corona-Krise die Kosten im laufenden Jahr noch tiefer drücken als bisher geplant.

Peter Sanderson, GAM-Vorstandschef: "GAM ist gegenüber diesen widrigen Marktbedingungen, die wohl mit zu den härtesten zählen, die unsere Branche je gesehen hat, nicht immun geblieben."
Peter Sanderson, GAM-Vorstandschef: "GAM ist gegenüber diesen widrigen Marktbedingungen, die wohl mit zu den härtesten zählen, die unsere Branche je gesehen hat, nicht immun geblieben."© GAM

GAM will eigenen Angaben zufolge die Kosten 2020 um mindestens 65 Millionen Franken (rund 61,5 Mio. Euro) senken. Bisher hatte die Schweizer Fondsgesellschaft für das laufende Jahr Einsparungen von 30 Millionen Franken angepeilt. Im März sei ein Programm für freiwillige Kündigungen abgeschlossen worden. Bis zum Jahresende dürfte sich der Personalbestand auf rund 680 Vollzeitstellen reduzieren. Ende 2019 waren es noch 817 Jobs. "Ein klares Strategieziel ist, GAM fit für die Zukunft zu machen. Angesichts der aktuellen Belastung der Branche treiben wir unsere Pläne weiter voran, damit wir unsere längerfristigen Effizienz-Ziele erreichen können", so GAM-Vorstandschef Peter Sanderson.

Zudem werde die fixe Vergütung im gesamten Konzern überprüft, insbesondere bei den Führungskräften. Bonuszahlungen werden weiterhin vom Unternehmenserfolg abhängen. Die mit den Investment-Management-Teams vertraglich vereinbarten Vergütungen, die sich auf deren Portfolios beziehen, bleiben bestehen. Der Verwaltungsrat wird allerdings auf einen Teil seiner Vergütung verzichten.

Die verwalteten Vermögen sind von 132,7 Milliarden Franken Ende 2019 bis Ende März auf 112,1 Milliarden Franken gesunken. Im Bereich Investment Management sind 6,5 Milliarden Franken abgeflossen. (mb)

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