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For Sale: Die Nasenspitze von Jeanne Beaudot ...

... oder ein Ohrläppchen, oder die rechte Augenbraue, etc. Möglich soll das ein NFT-Angebot machen, über das Interessenten insgesamt 1.125 Token an Pierre Auguste Renoirs „Doppelporträt der Jeanne Baudot" erwerben können, die jeweils ein zufällig zugeteiltes Fragment des Gemäldes repräsentieren.

In 1.125 virtuelle Semente wird das Gemälde virtuell unterteilt und veräußert. Mit dem Erwerb gehen spezifische exklusive und nicht-exklusive Rechte an dem Werk einher.
In 1.125 virtuelle Semente wird das Gemälde virtuell unterteilt und veräußert. Mit dem Erwerb gehen spezifische exklusive und nicht-exklusive Rechte an dem Werk einher.

In welche Richtung der Sachwerte-Bereich in naher Zukunft gehen könnte, kann man an einer virtuellen Kunstauktion abschätzen, die am 22. Dezember 2021 um 16:00 Uhr Moskauer Zeit beginnen soll. Veräußert werden dabei NFTs auf das vor 125 Jahren entstandene Gemälde „Doppelporträt der Jeanne Baudot" des französischen Künstlers Pierre Auguste Renoir.

Konkret geht es um 1.125 Token, die jeweils einen 1.125-ten Teil des Gemäldes repräsentieren. Der Käufer erwirbt dabei nicht den physischen Ausschnitt, sondern exklusiv eine digitale Abbildung "seines" Bildausschnittes. Hinzu kommen diverse weitere exklusive Rechte, wie etwa private Ansichtsmöglichkeiten des Bildes im Naryshkin Palais in der Sankt Petersburger Innenstadt. Das Gemälde soll später in den diversen Partner-Museen ausgestellt werden. Dort werden NFT-Haltern individuelle Besuchszeiten eingeräumt, während sich herkömmliche Besucher an eingschränkte und öffentliche Slots halten müssen.

Der Markt
Unmittelbar mit dem Verkauf des Gemäldes eröffnet Third Place den Sekundärmarkt, auf dem die 1.125 Token gehandelt werden können. Der Pre-Sale Preis eines Token liegt laut Website bei rund 0,5 Ether, beziehungsweise rund 1.800 Euro. Das Bild wäre demnach mit etwa zwei Millionen Euro bewertet.

Das Konzept
Der St. Petersburger Kulturraum Third Place hat die Plattform im Oktober dieses Jahres gestartet. Dort sollen Künstler und Galerien laut Unternehmen die Möglichkeit haben, ihre Werke zu tokenisieren sowie exklusive Rechte an ihren Werken zu registrieren und zu verkaufen. Im Gegensatz zu den populärsten Krypto-Kunst-NFT-Plattformen konzentriert sich Third Place NFT auf Projekte, die mit realen Kulturgütern in Verbindung stehen. Eines der Kern-Elemente der Plattform ist dabei die Kuratorenschaft: Die Tokeninhaber sollen demnach exklusive Kuratorenrechte erhalten oder auch über die eingereichten Werke abstimmen und so die wirklich wertvollen Kunstwerke hervorheben. Des weiteren plant Third Place eine kollektive Privatgalerie für klassische Kunst. (hw)

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