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Finanzplatz Frankfurt: Helaba-Studie gibt Grund zur Hoffnung

Die Helaba erwartet für die nächsten Jahre zwar weiter eine sinkende Bankbeschäftigung in Frankfurt, der Rückgang dürfte jedoch geringer ausfallen als bislang von ihr angenommen. Das geht aus einer Studie zum Finanzplatz hervor, die die Landesbank diese Woche vorgelegt hat.

© Vaceslav Romanov / stock.adobe.com

Eine zumindest halbwegs gute Nachricht kommt vom Arbeitsmarkt für Banker: Die Helaba senkt ihre Prognose für Abbau bei Frankfurts Banker-Jobs. Für Ende 2023 geht die Helaba nun von rund 63.500 Mitarbeitern in den Frankfurter Bankentürmen aus. Dies bedeutet zwar ein Minus von vier Prozent und sind unterm Strich etwa 2.600 Jobs weniger verglichen mit dem letzten verfügbaren Datenstand zur Jahresmitte 2021. Zur Einordnung: In ihrer letzten Studie hatte die Helaba noch einen Rückgang von fünf Prozent auf 62.200 Stellen über denselben Zeitraum prognostiziert.

Anpassungsfähigkeit bewiesen
Der Finanzplatz Frankfurt habe sich im Zeitablauf als anpassungsfähig erwiesen, wodurch er seine Bedeutung habe wahren können, schreibt die Helaba. Auch dank zahlreicher Standortqualitäten, inklusive wichtiger Institutionen, habe Frankfurt seit langem die innerdeutsche und kontinentaleuropäische Führungsrolle inne.

Viele Unternehmen basteln laut Studie derzeit zudem an neuen Konzepten fürs Arbeiten. Zwei bis drei Tage "remote" - also von zu Hause aus - pro Woche gelten als Ideal des hybriden Arbeitsmodells, hieß es. Die sich herauskristallisierende Bandbreite für mobiles Arbeiten reiche bei ausgewählten deutschen Banken von 40 bis 100 Prozent.

Die DekaBank räumt ihren Mitarbeitern auch nach der Pandemie das Recht ein, 40 Prozent mobil zu arbeiten. Theoretisch sind sogar bis zu 100 Prozent möglich, wenn Führungskraft und Mitarbeiter das aktiv wollen. Bei der Helaba selbst können früheren Angaben zufolge die Mitarbeiter innerhalb Deutschlands nach der Pandemie bis zu 50 Prozent mobil tätig sein. (aa)

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