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DZ Bank verdient mehr als drei Milliarden, fährt Zielkorridor hoch

Das Genossenschaftshaus kann sich 2023 über satte Gewinne freuen. Dafür waren gleich mehrere Geschäftsfelder verantwortlich. Es gibt aber auch ein Tochterunternehmer, das schwächelt und das ein Indiz dafür ist, dass sich die Konjunktur eintrübt.

© cineberg / stock.adobe.com

Die DZ Bank Gruppe hat den Gewinn im vergangenen Jahr um über ein Drittel gesteigert. Dazu trugen fast alle großen Töchter bei, nur bei der TeamBank belastete eine höhere Risikovorsorge. Dennoch traut sich die DZ Bank nun dauerhaft höhere Ergebnisse zu. Das berichtet Bloomberg News unter Verweis auf Unternehmensangaben.

Der Gewinn vor Steuern belief sich auf 3,2 Milliarden Euro, verglichen mit rund 2,3 Milliarden Euro im Jahr davor, wie die DZ Bank am Donnerstag mitteilte. Beflügelt von diesem Ergebnis und der guten Geschäftsentwicklung in den ersten Wochen des neuen Jahres hob die Gruppe die nachhaltige Ergebnisspanne auf 2,0 Milliarden bis 2,5 Milliarden Euro an. Zuvor hatte diese bei 1,5 Milliarden bis 2,0 Milliarden Euro pro Jahr gelegen.

Die Asset-Manager-Tochter Union Investment verdiente vor Steuern fast eine Milliarde Euro, auch dank eines erneut starken Absatzes von Publikumsfonds. Beim Immobilienfinanzierer DZ Hyp belief sich der Überschuss trotz des Gegenwinds am Markt auf fast eine halbe Milliarde Euro.

Bei der R+V Versicherung trug das kräftig gestiegene Kapitalanlageergebnis zu mehr als eine Milliarde an Gewinn bei. Allerdings blieb zunächst unklar, wie das Engagement der Tochter beim zusammengebrochenen Immobilienimperium von René Benko in den Zahlen verarbeitet wurde.

Viele Konsumenten können Kredite nicht zurückzahlen
Schwach fiel das Ergebnis bei der Sparte TeamBank aus, deren Gewinn um 40 Prozent auf unter 100 Millionen Euro einbrach. Bei dem Spezialisten für Konsumenten-Kredite war im vergangenen Jahr die Vorsorge auf 133 Millionen Euro geklettert. Grund hierfür: Risiken bei der Rückzahlung von Krediten in Folge des schwachen wirtschaftlichen Umfelds, hieß es.

Auch die Bausparkasse Schwäbisch Hall und VR Smart Finanz lagen mit ihren Ergebnissen unter den Werten des vorangegangenen Jahres.

Unterm Strich kletterte der Zinsüberschuss der DZ Bank Gruppe um ein Drittel auf jetzt 4,3 Milliarden Euro. Der Provisionsüberschuss bewegte sich mit 2,8 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau. (aa)

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