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DWS soll kurz vor Verkauf eines Geschäftsbereichs stehen

Die Fondstochter der Deutschen Bank könnte ihr Private-Equity-Sekundärgeschäft an Brookfield Asset Management veräußern. Das hat einen relativ simplen Grund.

© Di Studio / stock.adobe.com

Die DWS Group steht laut einem Bloomberg-Bericht informierten Kreisen zufolge kurz vor dem Verkauf ihres Private-Equity-Sekundärgeschäfts an Brookfield Asset Management. Die Verhandlungen befinden sich in der finalen Phase und ein Deal könnte noch im Wochenverlauf bekannt gegeben werden.

Fokussierung auf die eigenen Stärken
Bereits im Dezember gab es Gerüchte, dass die Fondsmanagement-Tochter der Deutschen Bank erwägt, den Geschäftsbereich ins Verkaufsfenster zu stellen. Die DWS will sich aus Bereichen zurückziehen in der sie nicht über ausreichende Größe verfügt und dafür stärker in Bereiche wie etwa Alternative Investments gehen. Sprecher von Brookfield und DWS lehnten gegenüber Bloomberg Stellungnahmen ab.

Boomende Nische
Der Sekundärmarkt für Private-Equity-Fonds ist ein schnell wachsendes Nischengeschäft. Es erlaubt Investoren, ihre Anteile an existierenden Fonds loszuwerden, obwohl diese traditionell für lange Zeit gebunden sind.

Zahlreiche Asset Manager sind zuletzt auf diesen Zug aufgesprungen; das Marktvolumen betrug per Mitte 2022 rund 53 Milliarden Dollar. Die DWS hatte erst vor einem Jahr einen ersten 550 Millionen Dollar schweren Fonds aufgelegt. Brookfield ist seit zwei Jahren dabei mit einem Fonds, der auf Immobilien spezialisiert ist, und einem für Infrastruktur-Investitionen. (aa)

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