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Diesen Sparkassen droht der Verlust von jedem vierten Mitarbeiter

Die Ost-Sparkassen könnten in den kommenden zehn Jahren etwa 28 Prozent der Belegschaft verlieren.

© EKH-Pictures / stock.adobe.com

Die im Ostdeutschen Sparkassenverband (OSV) vereinten Institute werden auf absehbare Zeit mehr als ein Viertel ihrer Mitarbeiter verlieren, weil diese in Rente gehen. “Innerhalb der nächsten zehn Jahre erwarten wir einen altersbedingten Personalrückgang in Höhe von 28 Prozent”, sagte OSV-Präsident Ludger Weskamp am Dienstag bei der Vorstellung von Halbjahreszahlen in Berlin. Das ist einem Bloomberg-Bericht zu entnehmen.

Mit seiner Warnung vor dem demografischen Wandel ist Weskamp nichg allein. Anfang des Monats hatte bereits der bayerische Sparkassen-Präsident Matthias Dießl in einem Interview gesagt, dass in seinem Verbandsgebiet in den kommenden zehn Jahren rund 10.000 Menschen oder etwa ein Drittel der gesamten Belegschaften in Rente gehen werden.

Weskamp zufolge hat die Nord-Ostdeutsche Sparkassenakademie (NOSA) bereits die Qualifizierung von Seiteneinsteigern hochgefahren, um Lücken zu schließen. “Von acht Personen im Jahr 2017 auf 320 Quereinsteiger in diesem Jahr”, erklärte der Sparkassen-Präsident.

Eine ähnliche Strategie verfolgen auch die Sparkassen in Süden Deutschlands. In der Sparkassenakademie Bayern werden zunehmend Menschen aus anderen Berufsfeldern zu Sparkassenkaufleuten ausgebildet.

Dass Finanzdienstleister händeringend nach Mitarbeitern suchen, lässt sich auch am Stellenmarkt ablesen. Die Zahl der von Banken und Fintechs in Deutschland öffentlich ausgeschriebenen Jobs belief sich allein im zweiten Quartal auf 38.862, ein Plus von fast zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, wie eine Erhebung des Personalmarktspezialisten Index Gruppe zeigt. (aa)

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