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Deutsche Bank erwägt "Bonus-Booster" für Dealmaker

Deutschlands größte Privatbank möchte einem Teil ihrer Belegschaft eine Sonderprämie zukommen lassen.

© lavizzara / stock.adobe.com

Die Deutsche Bank erwägt eine 20-prozentige Erhöhung des Bonuspools für Mitarbeiter ihrer Investmentbank-Bereiche Beratungs- und Finanzierungsgeschäft sowie Kapitalmarktgeschäft, berichten mit der Angelegenheit vertraute Personen gegenüber Bloomberg.

Die Erhöhung könnte niedriger ausfallen und es sei noch keine endgültige Entscheidung getroffen worden, sagten die Personen, die nicht namentlich genannt werden wollten.

Investmentbanking bringt fette Gewinne
Die Investmentbank-Sparte des größten deutschen Geldhauses steigerte ihren Vorsteuergewinn in den ersten neun Monaten des Jahres um 32 Prozent und hat den Ausblick seit Jahresbeginn mehrfach optimistischer formuliert. Der Chef des Bereichs, Mark Fedorcik, sagte jüngst in einem Interview mit Bloomberg, die Vergütung in seiner Einheit werde “leistungs- und marktgerecht” sein. Die Nachfrage nach Spitzenkräften sei derzeit so hoch wie nie.

Konkurrenz erhöht ebenfalls
Beim Londoner Wettbewerber Barclays werden die Boni im Corporate und Investment Banking angesichts von Rekordergebnissen womöglich um mehr als ein Viertel angehoben, sagte eine mit den Plänen vertraute Person. Auch hier sei die im Raum stehende Größenordnung vorläufig und eine endgültige Entscheidung sei noch nicht gefallen. Ein Sprecher des britischen Kreditgebers lehnte eine Stellungnahme ab.

Banken von USA bis Europa haben in diesem Jahr im Investmentbanking Gewinnsprünge verzeichnet und die Transaktionstätigkeit liegt auf Rekordniveau.

Bei Goldman Sachs Group und JPMorgan Chase & Co. könnten die Bonuspools für Banker im Kapitalmarkt- und Beratungsgeschäft um bis zu 50 Prozent steigen, merkt Bloomberg an. (aa)

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