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Corona-Folgen lindern: Nordea AM unterzeichnet Investorenerklärung

Angesichts der Corona-Krise signiert Nordea Asset Management eine Investorenerklärung, in der gefordert wird, dass gerade Unternehmen in schweren Zeiten Verantwortung übernehmen müssen, um das Leid vieler Menschen zu lindern.

Nils Bolmstrand, Nordea Asset Management
Nils Bolmstrand, Nordea Asset Management© Instiutional Money

Es gibt auch in Krisenzeiten gute Nachrichten: Nordea Asset Management schließt sich einer globalen Investoreninitiative an und unterzeichnet eine gemeinsame Erklärung angesichts der Corona-Krise. Im Rahmen der Initiative fordern Vermögensverwalter, institutionelle Investoren und Treuhandfonds die Wirtschaft auf, sich als Corporate Citizen zu engagieren und Maßnahmen zu ergreifen, um Mitarbeiter und besonders betroffene lokale Gemeinden zu schützen.

6,4 Billionen US-Dollar an Vermögen haben unterzeichnet
Der Aufruf richtet sich an die Vorstände und Aufsichtsräte der Unternehmen, in die die Unterzeichner investiert sind. Bislang gehören der Initiative, die von Domini Impact Investments, dem Interfaith Center on Corporate Responsibility sowie dem Rechnungshof der City of New York ins Leben gerufen wurde, 251 langfristig orientierte Investoren mit einem verwalteten Vermögen in Höhe von rund 6,4 Billionen US-Dollar an (Stand: 07.04.2020).

Menschen leiden an den Quarantäne-Folgen
Die sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie in Form einer sich abzeichnenden Rezession, wachsenden Arbeitslosigkeit oder einschneidenden Betriebs- und Lieferkettenunterbrechungen bedrohen das Wohlergehen von Arbeitnehmern weltweit.

Bereits jetzt haben Millionen Angestellte mit den Folgen der Corona-Krise zu kämpfen, wie etwa den Schließungen von Schulen und Betrieben, Zeitarbeit oder einem stark eingeschränkten Nahverkehr. Weitreichende Entlassungen werden die gegenwärtigen wirtschaftlichen Turbulenzen nur noch verschärfen und die Märkte letztlich weiter destabilisieren.

Nils Bolmstrand, CEO bei Nordea AM, kommentiert: „Die Auswirkungen der Corona-Krise auf die Gesellschaft sind beispiellos. Wir erwarten deshalb von den Unternehmen, in die wir investiert sind, Verantwortung und eine Führungsrolle zu übernehmen, indem sie die in diesem Aufruf umrissenen Maßnahmen auch umsetzen.“

Umfangreiche Forderungen
Die Empfehlungen der Initiative umfassen: bezahlte Freistellungen; zusätzliche Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen; Beschäftigungsverhältnisse aufrecht erhalten und Entlassungen vermeiden; die Beziehungen zu Lieferanten und Kunden schützen und ihnen bei finanziellen Herausforderungen helfen; und eine umsichtige Finanzplanung, wie beispielsweise eingeschränkte Aktienrückkäufe und eine Deckelung der Vergütung von Führungskräften.

Weiterhin empfiehlt die Initiative, beispielsweise die Kinderbetreuung für Mitarbeiter auszubauen oder eine Gefahrenzulage einzuführen.

Nordea AM hat bereits reagiert
Auch Nordea Asset Management hat bereits eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheit und Sicherheit der eigenen Mitarbeiter, Kunden und Lieferanten zu schützen. Neben einem allgemeinen Reisestopp wurde beispielsweise unter den Investment Teams eine Kombination aus Telearbeit und Schichtarbeit eingeführt, um die Kontaktpunkte der Mitarbeiter auf ein Minimum zu reduzieren.

Mithilfe digitaler Instrumente, wie virtuellen Meetings oder Webinaren, hält Nordea Asset Management den direkten Kontakt zu Kunden aufrecht und versorgt sie zeitnah mit wichtigen Informationen zu ihren Anlagen. (aa)

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