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Berenberg will Personalstand am Münchener Standort vervierfachen

Das Hamburger Traditionshaus will im Büro München seinen Personalstand um den Faktor vier erhöhen. Unterm Strich sollen weitere 30 Mitarbeiter beschäftigt werden.

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Die Hamburger Privatbank Berenberg will ihren Standort in München ausbauen und dort künftig mehr Mitarbeiter beschäftigen. Vergangenes Jahr war die Belegschaft unternehmensweit leicht geschrumpft, auch auf Grund des schwierigen Marktumfelds. Das ist einem Bloomberg-Bericht zu entnehmen.

Die Niederlassung München soll von 10 auf 40 Mitarbeiter wachsen und zu einem “starken Standbein in Süddeutschland” werden, wie die Bank am Montag bei der Vorlage von Jahreszahlen erklärte.

In München werden neben dem Privatkundengeschäft auch institutionelle Anleger und Firmenkunden beraten. Teile des Portfoliomanagements, Finanzierungsspezialisten verschiedener Sektoren wie Structured Finance sowie Investmentbanker werden ebenfalls von dort aus tätig sein.

Berenberg ist nicht der einzige Finanzdienstleister, den es in den Süden zieht. Morgan Stanley, Goldman Sachs, Lazard und Perella Weinberg hatten ebenfalls Büros in München eröffnet oder arbeiten daran (Institutional Money berichtete).

Gruppenweit beschäftigte Berenberg im vergangenen Jahr 1.536 Mitarbeiter, 43 weniger als 2022. Aufgrund des schwachen Marktumfeldes hatte die Bank schon 2022 begonnen, die Kosten zu senken. Betroffen waren insbesondere das Investmentbanking und die US-Tochter.

Berenberg bekannte sich am Montag klar zu ihrem nach Hamburg zweitgrößten Standort London, wo knapp 400 Menschen tätig sind. „Wir sehen eine große Chance im britischen Investmentbanking, zumal die Konsolidierung in der Branche jetzt einsetzt”, sagte David Mortlock, persönlich haftender Gesellschafter.

Trotz laut Berenberg “historisch niedriger Kapitalmarktaktivitäten” gelang es der Bank, den Gewinn mit 55,4 Millionen Euro leicht zu steigern. Im Jahr 2022 hatte der Überschuss bei 55,1 Millionen Euro gelegen.

Das verwaltete Vermögen blieb trotz der Ende 2022 erfolgten Auflösung der Wealth-and-Asset-Management-Sparte in London nahezu konstant bei rund 38 Milliarden Euro. (aa)

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