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BayernLB: Ein Dutzend Vergütungsmillionäre, auch jenseits vom Vorstand

Bei der BayernLB ist die Anzahl der Vergütungsmillionäre im vergangenen Jahr mit zwölf konstant geblieben, wobei drei Personen nicht in den Vorständen der Landesbank oder ihrer Tochter DKB sitzen.

© Karola Warsinsky / stock.adobe.com

Wie dem neuen Vergütungsbericht der BayernLB zu entnehmen ist, erhielten 2023 insgesamt sieben Mitarbeiter eine Gesamtvergütung zwischen 1,0 und 1,5 Millionen Euro. Bei einer Personen lag der Wert zwischen 1,5 und 2,0 Millionen Euro, bei drei Leuten zwischen 2,0 und 2,5 Millionen Euro und bei einer Person zwischen 2,5 und 3,0 Millionen Euro. Namen werden - wie üblich in Vergütungsberichten - nicht genannt. Das berichtet Bloomberg News.

Bei den für 2023 ausgewiesenen zwölf Vergütungsmillionären “handelt es sich um Vorstände der BayernLB und DKB sowie drei Mitarbeitende der 2. Ebene”, erklärte die BayernLB.

Altersvorsorge sorgt für Sprung
Laut der Landesbank liegt die reguläre Vergütung der Mitarbeiter der 2. Ebene deutlich unter der Millionen-Euro-Marke, jedoch seien für den Vergütungsbericht aus regulatorischer Sicht auch bestimmte Sondereffekte zur Altersversorgung zu berücksichtigen. Das habe zum Überschreiten der Schwelle geführt. Auch bei den Vorständen komme der Sondereffekt zum Tragen, die laufende Aktivvergütung liege auch hier “zum Teil deutlich unter den ausgewiesenen Werten”.

Auch wenn die Gesamtzahl der Vielverdiener im Jahresvergleich konstant geblieben ist, so hat es Veränderungen in der Struktur der Vergütungsbänder gegeben. Der Bestverdiener erhielt 2023 bis zu 3,0 Millionen Euro, während es 2022 nur bis zu 2,5 Millionen Euro waren.

Die BayernLB hatte 2023 den Konzerngewinn vor Steuern auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert, nach 1,1 Milliarden Euro im Vorjahr.

Bei deutschen Banken gibt es jedes Jahr mehrere hundert Mitarbeiter, die auf eine Gesamtvergütung von mehr als eine Million Euro kommen. Der größte Teil davon entfällt auf private Banken wie die Deutsche Bank. Aber auch bei den Spitzeninstituten der Sparkassen, zu denen die Landesbanken zählen, gibt es ein paar solcher Vielverdiener.

Abschließender Hinweis: Die verpflichtenden Angaben zu den Vergütungsmillionären beziehen sich nur auf Mitarbeiter, die als Risikoträger eingestuft sind, das heißt, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der jeweiligen Bank auswirkt. Rein theoretisch ist es daher möglich, dass es außerhalb dieser Gruppe noch weitere Vergütungsmillionäre gibt. (aa)

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