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BayernLB: Anstieg der Vergütungen im Investmentbanking

Die Bayerische Landesbank zahlt ihren im Bereich Investmentbanking zugeordneten Mitarbeitern ein etwas höheres Gehalt. Eine nennenswerte Entwicklung gibt es des Weiteren bei den "Gehaltsmillionären".

© Guenter Schiffmann / Bloomberg

Bei der BayernLB sind die Vergütungen im Geschäftsbereich Investmentbanking im vergangenen Jahr angestiegen, jedoch nur leicht. Die Bank will laut eigenem Bekunden im Wettstreit um die besten Köpfe nicht allein mit Geld punkten, sondern mit anderen Argumenten überzeugen. Das berichtet Bloomberg News.

Relativ geringer Anstieg angesichts höherer Inflationsraten
Für das Investmentbanking weist die Landesbank im inzwischen vorliegenden Vergütungsbericht 2022 eine Gesamtvergütung von rund 24,6 Millionen Euro bei 130 Vollzeitstellen aus. Rein rechnerisch ergibt das eine durchschnittliche Gesamtvergütung von etwa 189.500 Euro pro Stelle. Das sind etwas mehr als die 186.300 Euro, die die BayernLB für 2021 berichtet hatte.

Das Investmentbanking schließt bei der Bank die Bereiche Corporate Finance Advice Services, Private Equity, Capital Markets und Handel ein.

„Im Markt ist angesichts des War for Talents allgemein ein Anziehen der Gehälter bei neuen Rekrutierungen zu verzeichnen”, erklärte Benedikt Haas, Chef für Personal und Unternehmensentwicklung bei der Bank, gegenüber Bloomberg News. “Natürlich versuchen wir, bei den Gehältern im Wettbewerb um Spezialisten mithalten zu können.”

Geld ist nicht alles...
Bei zu starken Ausreißern in der Vergütung gehe die BayernLB aber nicht mit. “Statt neue Mitarbeitende vor allem über das Gehalt zu gewinnen, überzeugen wir mit unserem Geschäftsmodell, flachen Hierarchien, Eigenverantwortung und der Unternehmenskultur”, sagte Haas.

Interessant sind laut Bloomberg in dem neuen Vergütungsbericht auch die Angaben zu den Einkommensmillionären, die sich auf den gesamten BayernLB-Konzern beziehen.

Nur mehr ein Dutzend Einkommensmillionäre
Demnach haben im vergangenen Jahr mindestens zwölf Mitarbeiter eine Gesamtvergütung von mehr als einer Million Euro erhalten, verglichen mit 17 derartigen Vielverdienern ein Jahr zuvor.

Den Angaben zufolge sicherten sich 2022 neun Mitarbeiter eine Vergütung zwischen 1,0 Million Euro und knapp 1,5 Millionen Euro. Bei zwei Personen lag der Wert zwischen 1,5 Millionen Euro und knapp 2,0 Millionen Euro und bei einer Person zwischen 2,0 Millionen Euro und knapp 2,5 Millionen Euro. Namen werden wie üblich in Vergütungsberichten nicht genannt.

Sondereffekt
Die Zahl zu den Vergütungsmillionären bei der BayernLB ist etwas verzerrt. Bei vier der zwölf Personen kommt ein bilanzieller Sondereffekt zum Tragen. “Sie haben die Millionengrenze nur deshalb überschritten, weil sie einen vorzeitigen Ruhestand vereinbart haben und wir deshalb die entsprechenden neu zu bildenden Pensionsrückstellungen in die Statistik einbeziehen mussten”, erklärte Haas. “Ihre individuelle Aktivvergütung lag überaus deutlich unter einer Million.“

In die Statistiken zu den Vergütungsmillionären müssen alle Mitarbeiter einbezogen werden, die als Risikoträger eingestuft sind - das heißt, deren Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil der Bank auswirkt. Theoretisch ist es daher möglich, dass es außerhalb dieser Gruppe noch weitere Vergütungsmillionäre gibt.

Mitbewerber bringt weniger auf die Waage
Bei der anderen Landesbank im Süden, der LBBW, hatten 2022 mindestens neun Mitarbeiter eine Gesamtvergütung von mehr als einer Million Euro erhalten, verglichen mit acht derartigen Vielverdienern ein Jahr zuvor. (aa)

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