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Barings richtet Deutschlandgeschäft neu aus, lagert aus

Der Immobilien-Investmentmanager stellt sein Geschäft in Deutschland neu auf und trennt sich von einem Teil seines Vermögensverwaltungsgeschäfts. Damit einher geht auch ein personeller Aderlass, der wiederum zur Bestellung einer neuen Führungskraft führt.

Sascha Becker, Barings Deutschland
Sascha Becker, Barings Deutschland© Barings Deutschland

Barings, einer der weltweit größten Immobilien-Investmentmanager, richtet sein Deutschlandgeschäft neu aus und konzentriert sich zukünftig ausschließlich auf die eigenen Investment-Management-Mandate. Das Asset-Management-Geschäft für Dritte wird in ein neues, externes Unternehmen ausgelagert. Damit passt Barings auch sein Deutschlandgeschäft an die europäische Konzernstrategie an. Darüber berichtet die Gesellschaft per Aussendung.

Die Neuausrichtung geht laut Barings vor allem auf den Erfolg beim Ausbau des eigenen Investment-Management-Geschäfts zurück: Für paneuropäische Investment-Strategien stehen Barings mehr als drei Milliarden Euro zur Verfügung, davon sind allein eine Milliarde Euro für den deutschen Markt vorgesehen. Das Kapital steht für Core-, Value Add- und opportunistische Strategien zur Verfügung.

„Wir haben bereits signifikante Investitionen im deutschen Immobilienmarkt getätigt. Das zeigt unsere Stärke im Capital Raising für unsere eigenen Fonds", kommentiert Mike Freno, Präsident von Barings. "Es war stets unser Ziel, das eigene Investment-Management-Geschäft auszubauen. Wir haben hier nun ein entsprechendes Volumen erreicht und trennen uns vom Asset-Management-Geschäft für Drittkunden. Damit konzentriert sich Barings künftig ausschließlich auf die eigenen Investment-Management-Mandate."

Gleich mehrere Barings-Profis verlassen das Unternehmen
Im Zuge der Neuausrichtung wird Barings Deutschland das gesamte nicht zum Kerngeschäft gehörende Drittkunden-Asset-Management- und Dienstleistungsgeschäft an Sonar Real Estate GmbH, eine neue unabhängige Asset-Management-Gesellschaft, auslagern. Damit verlässt auch Christoph Wittkop, bisher Managing Director und Real Estate Country Head Germany bei Barings, das Unternehmen, um bei der neuen Gesellschaft Vorsitzender der Geschäftsführung zu werden. Mit ihm wechseln gleich mehrere Barings-Professionals.

Barings steht weiterhin zum Deutschlandgeschäft
Mit den Standorten München, Berlin und dem Hauptsitz in Frankfurt wird Barings in Deutschland weiterhin alle Schlüsseldisziplinen eines Investment-Managers erbringen: vom Ankauf über das Asset Management, dem Projektmanagement und der Projektentwicklung bis hin zum Verkauf. Um das geplante Wachstum umzusetzen, wird sich Barings Deutschland auch personell verstärken.

Neuer Länderchef
Sascha Becker, derzeit Managing Director und Head of Frankfurt, wird neuer Country Head Germany von Barings. Becker ist seit dem Jahr 2015 bei Barings tätig. In dieser Zeit baute er das Transaktions- und Asset-Management in der Region Mitte erfolgreich aus und verantwortete Transaktion in Höhe von insgesamt rund zwei Milliarden Euro. Er berichtet an Charles Weeks, Head of Real Estate Equity Europe und APAC, sowie Gunther Deutsch, Managing Director Germany und Head of Investment Transactions Europe.

„Im Auftrag von vier institutionellen Investoren managen wir derzeit 18 Immobilien in Deutschland mit einem Wert von rund einer Milliarde Euro. Mit einem Ankaufvolumen von 150 Millionen Euro in Exklusivität und zusätzlich einer Milliarde Euro für weitere Akquisitionen freue ich mich darauf, gemeinsam mit unserem Team neue Investments für unsere Investoren zu tätigen“, erklärt Becker.

"Barings verfügt in Deutschland über fundiertes Know-how in verschiedenen Risiko- und Assetklassen", ergänzt Gunther Deutsch. "Der Erfolg unseres Fondsgeschäfts basiert unter anderem auf der hohen Qualität unserer Transaktions- und Asset Management Leistungen, die wir für unsere institutionellen Kunden erbringen. Zudem werden wir unsere europäischen Teams um weitere Spezialisten für neue Assetklassen ergänzen. (aa)

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