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ABN Amro setzt auf BlackRocks Aladdin

Die Fondseinheit der niederländischen Bank führt die Portfolio- und Risikomanagementsoftware Aladdin von Blackrock ein. Immer mehr Finanzdienstleister nutzen das System. Doch es gibt mittlerweile auch ein Konkurrenzprodukt.

© ABN Amro

ABN Amro Investment Solutions hat die Technologieplattform Aladdin der US-Fondsgesellschaft BlackRock eingeführt. Dies teilte die Investmenttochter der niederländischen Bank ABN Amro mit. Sie will Aladdin für die Portfolio- und Risikosteuerung in Europa nutzen. Die Einführung erfolge im Zuge des strategischen Plans, bis 2026 das Investmentangebot auszubauen und sich auf Innovation, Technologie und Daten zu fokussieren, heißt es in einer Mitteilung.

Der Fondsriese BlackRock bietet die von ihm entwickelte Risiko- und Portfoliosoftware Aladdin bereits seit geraumer Zeit auch externen Kunden an. Zahlreiche Finanzdienstleister nutzen das System. So sattelte etwa Santander Asset Management 2020 auf Aladdin um. Die BlackRock-Sparte Solutions, die das Programm vertreibt, erzielt einen wachsenden Anteil des Gesamtumsatzes des Branchenprimus. Dies stieß bereits auf Kritik. Der französische Fondsriese Amundi hingegen sagte sich von Aladdin los und brachte mit Alto eine eigene Plattform als Konkurrenzprodukt an den Markt.

"Umfassende Überprüfung"
Die Niederländer entschieden sich allerdings für Aladdin. "Die Fähigkeit von Vermögensverwaltern, die effektivsten technologischen Tools anzubieten, ist heute nicht nur eine Frage der operativen Effizienz und Leistung, sondern auch des Datenmanagements", so Elisa Alonso Sanz, die bei ABN Amro Investment Solutions das operative Geschäft verantwortet. "Wir haben daher eine umfassende Überprüfung unserer technologischen Fähigkeiten eingeleitet, und Aladdin war die offensichtliche Wahl für alle unsere Portfoliomanagement- und Risikomanagementaktivitäten." (ert)

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