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| Theorie

Diese fünf Steinzeit-Verhaltensmuster machen Investoren zu Verlierern

Dass es den Homo Oeconomicus nicht gibt, wissen wir längst, aber auch der gesunde Menschenverstand ist bei der Kapitalanlage vieler Investoren bestenfalls Zaungast.

Jason Zweig zählt zu den bekanntesten Kolumnisten ("Intelligent Investor") des Wall Street Journals. Er berichtet seit den 1980er-Jahren über Finanzmärkte und Kapitalanlage und hat auch eine Vielzahl von Büchern zu dem Thema verfasst. Zweig, der ein Anhänger des Value-Investments ist – ein Anlagestil, den auch Warren Buffett pflegt – schrieb bereits 2007 ein Buch namens "Your Money and Your Brain: Become a Smarter, More Successful Investor – the Neuroscience Way" (in der Übersetzung heißt es: "Gier. Neuroökonomie: Wie wir ticken, wenn es ums Geld geht.")

Dort versucht er darzulegen, warum bei der Geldanlage immer und immer wieder dieselben Fehler gemacht werden und zwar auch ein von demselben Anleger. Warum gibt es bei diesem Thema keine Lernkurve? Wie die Neurowissenschaft herausgefunden hat, steckt das Problem ganz tief in unserem Gehirn.

Der Mensch ist kein "geborener Investor". Ausgerechnet jene Verhaltensweisen, die unsere Spezies über viele Jahrtausende überleben ließen, machen uns zu programmierten Verlierern. Und zwar auch dann, wenn wir uns dessen bewusst sind. Wer in einer Massenpanik als erster lossprintete, hatte die größten Überlebenschancen – allerdings gilt das nur für Angriffe durch feindliche Gruppen. An der Börse verschleudert man so mitunter die besten Aktien und Fonds.

Prüfen Sie selbst in unserer Fotostrecke oben, wie frei Sie von den immer wiederkehrenden klassischen Fehlern der Geldanlage tatsächlich sind. Und vielleicht hängen Sie sich diese Folien über Ihren Schreibtisch und fragen sich VOR jeder Entscheidung, ob Sie nicht gerade wieder einem Verhaltensmuster aus der Steinzeit folgen. (gf)

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