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Das sind die Highlights der jüngsten Digital Asset Fund Manager Survey

Die Einführung von Bitcoin-ETFs hat den Ruf von digitalen Vermögenswerten geändert. Trotzdem bleibt die Furcht vor regulatorischen Eingriffen vorhanden. Dies und vieles mehr zeigt eine Umfrage von CoinShares unter Investoren.

James Butterfill, Head of Research bei CoinShares
James Butterfill, Head of Research bei CoinShares© CoinShares

James Butterfill, Head of Research bei CoinShares, hat seine vierteljährliche Anleger-
Befragung veröffentlicht. Es ist die erste Befragung seit der Genehmigung der Bitcoin-
ETFs durch die FED. Dabei stellt sich heraus, dass die Genehmigung zu einer stärkeren Legitimierung digitaler Vermögenswerte geführt hat. Andererseits steigen die Bedenken vor politischer Einflussnahme.

Zum Hintergrund: Die Umfrage im April 2024 erhielt 64 Antworten von Anlegern, die ein Vermögen von 600 Milliarden US-Dollar verwalten. 27 Prozent davon sind Vermögensmanager, 23 Prozent verwalten Hedge Funds, 17 Prozent sind Einzelanleger und 16 Prozent institutionelle Anleger. 57 Prozent der Befragten stammen aus Europa oder dem Nahen Osten und 28 Prozent aus Nordamerika.

Krypto-Beimischung hat viele Gründe
Generell stieg die Positionierung von digitalen Vermögenswerten von 1,3 auf drei Prozent im Portfolio Management der Anleger (vor allem institutionelle Anleger aus den USA). Gefragt nach den Gründen, warum Anleger in digitale Vermögenswerte investieren, antworten nun 23 Prozent (statt wie im Januar 14 Prozent) mit „good value“. 20 Prozent geben hingegen nur noch „speculation“ als Grund an, im Januar waren es noch 27 Prozent. Die kundenseitige Nachfrage nach Investitionen in digitale Vermögenswerte als Grund stieg von 15 auf 20 Prozent. „Diversification“ fiel um neun Punkte auf 13 Prozent bemerkenswert ab, wie nachfolgende Grafik zeigt:

Hindernisse
Weitere spannende Erkenntnisse gab es bei der Frage, was Anleger davon abhalten würde, in digitale Vermögenswerte zu investieren. Fürchteten Anleger bei der vergangenen Befragung zu 21 Prozent regulatorische Eingriffe, sind es nun 24 Prozent.

34 statt bisher 27 Prozent sehen regulatorische Eingriffe als maßgebliche Gefahr für digitale Vermögenswerte. Und so passt es auch, dass die Furcht vor einem Verbot von digitalen Vermögenswerten um fünf Punkte auf 28 Prozent stieg.

Der zweitwichtigste Wert bei den Gründen, die Anleger zurückhalten in digitale Vermögenswerte zu investieren, sind konzerneigenen Beschränkungen. Dieser liegt
bei 22 Prozent, in der vergangenen Befragung waren es noch zehn Prozent.

Während Volatilität (18 Prozent) und Zugänglichkeit („Accessibility“) (14 Prozent) bei ihren Werten praktisch unverändert blieben, sanken drei Werte: Bedenken bei den Verwahrstellen (zwölf statt bisher 17 Prozent) Mangel an „fundemantals“ (acht statt bisher 14 Prozent) und Reputationsrisiko (vier statt wie bisher sieben Prozent).

Nach wie vor schätzen 41 Prozent der Anleger, dass Bitcoin die größten Wachstumsaussichten hat. Der Wert von Ethereum sank bei dieser Einschätzung von 34 auf 31 Prozent, Solana stieg hingegen von elf auf 14 Prozent, wie die Grafik unten zeigt. (aa)

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