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| Theorie

Bei Zinssenkung: EZB wird auch Abstand zwischen den Sätzen ändern

Die weithin erwartete Entscheidung der Europäischen Zentralbank, in dieser Woche die Zinsen erneut zu senken, wird mit einer technischen Zugabe einhergehen.

Die Währungshüter werden am Donnerstag (12.9.) aller Voraussicht nach den Einlagensatz um einen Viertelpunkt senken – ein Standardschritt, der von vielen Zentralbanken zur Anpassung ihrer Politik verwendet wird. Die beiden anderen Zinssätze, die bestimmen, wie viel Banken für Geld von der EZB bezahlen, dürften dagegen um weit weniger konventionelle 60 Basispunkte sinken.

Im Zuge des Abbaus umfangreicher Anleihebestände und langfristiger Kredite wollen die Währungshüter so Volatilität am Finanzmarkt vermeiden. Durch die Anpassung des Zinsabstands zwischen der Einlagefazilität und dem Hauptrefinanzierungssatz soll sichergestellt werden, dass die EZB bei ihrer Bilanzkürzung die Kontrolle über Marktzinsen behält.

Die Nachrichtenagentur Bloomberg beantwortet die wichtigsten Fragen zum Vorhaben der EZB – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (mb/Bloomberg)

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