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Wegen Regulierung: Einige Häuser wollen Home Office abschaffen

Aufgrund strengerer Vorschriften seitens einer US-Behörde könnten viele Professionals gezwungen sein, fünf Tage die Arbeitswoche im Büro zu sein. Entsprechende Ankündigungen wurden bereits von einigen Häusern gemacht.

© dusanpetkovic1 / stock.adobe.com

Barclays und andere Wall-Street-Banken erwägen informierten Kreisen zufolge, zahlreiche Mitarbeiter zu einer Fünf-Tage-Woche im Büro zu verpflichten. Hintergrund sind neue aufsichtsrechtliche Anforderungen in den USA für das Homeoffice bei Wertpapierfirmen.

Wie laut Bloomberg zu hören ist, dürften die strikte Verpflichtung zur Arbeit aus dem Büro nur Mitarbeiter in Bereichen betreffen, die unter die Aufsicht der Financial Industry Regulatory Authority (Finra) fallen.

Manche Manager hätten Mitarbeiter bereits vorgewarnt, sich auf tägliches Pendeln einzustellen, berichtete eine darüber informierte Person Bloomberg. Im April hatte bereits die Bankholding Truist Financial aus North Carolina eine Fünf-Tage-Bürowoche angekündigt.

Inspektoren kontrollieren die Heimarbeitsplätze
Die Finra hat eine Reihe neuer Anforderungen bekannt gegeben, die in den kommenden Wochen in Kraft treten sollen. Dazu gehört unter anderem die Verpflichtung von Brokerhäusern, in ihren Unterlagen Aufzeichnungen zum Homeoffice zu machen. Vorgesehen sind zu dem für bestimmte Bereiche regelmäßige Arbeitsplatzinspektionen.

Deutsche Bank nur marginal betroffen
Im Management der Deutschen Bank beispielsweise geht man nach Prüfung der Finra-Anforderungen davon aus, mit sehr begrenzten Auswirkungen auf die bestehenden Homeoffice-Protokolle regelkonform bleiben zu können, wie eine mit der Situation vertraute Person berichtet. (aa)

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