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USA: Vorschläge zur einheitlichen, automatisierten Krypto-Regulierung

In den USA schlug Börsenaufsichtsbehördenchef Gary Gensler die Schaffung eines einheitlichen Regelwerkes für Kryptobörsen vor. Dieses solle den gesamten Handel umfassen – egal ob Security- oder Commodity-Token.

SEC-Chef Gary Gensler
SEC-Chef Gary Gensler© Bloomberg

Wenn ein Token, der eine Ware darstellt, auf einer von der SEC beaufsichtigten Plattform notiert wird, würde die Wertpapieraufsichtsbehörde diese Informationen an die Behörde Commodity Futures Trading Commission (CFTC) weiterleiten, die für den Handel mit Waren zuständig ist. Es gibt auch jedoch einen Gesetzentwurf, der Genslers Lobbyarbeit in gewisser Weise in Frage stellt und die Aufsicht der CFTC über die Branche ausweitet. Senatorin Cynthia Lummis hat den Gesetzentwurf auf dem Portal des Web-Dienstleister Github veröffentlicht, um ein öffentliches Feedback einzuholen.

Kommt eine softwaregestützte Selbstregulierung?
Charles Hoskinson, Mitgründer der Kryptowährung Cardano, sprach sich vor dem Kongress zugunsten einer softwaregestützten Selbstregulierung für die Kryptoasset-Branche aus. Ähnlich wie die Selbstregulierung von Privatbanken könne die Branche ein "Selbstzertifizierungssystem" schaffen, das die Einhaltung der Vorschriften automatisiert solange überwacht, bis eine Anomalie auftritt, die dann von einer Finanzbehörde überprüft wird. Da Kryptowährungen in der Lage sind, Daten zu speichern und zu übertragen, könnten sie zudem einen Großteil dieser Regulierungsarbeit automatisch durchführen. (kb)

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